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Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt Schwetzingen: Das steht am zweiten Wochenende an

Nach dem erfolgreichen Auftakt beginnt das zweite Wochenende vom Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt Schwetzingen am Donnerstag mit neuen Ständen auf dem Schlossplatz und im Ehrenhof.

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Andreas Lin
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Das traumhafte Wetter lockt die Menschen am Samstag und Sonntag auch schon tagsüber auf den Weihnachtsmarkt. © Lin

Schwetzingen. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ – dieser legendäre Satz von Fußballtrainer Sepp Herberger passt wunderbar zum kurfürstlichen Weihnachtsmarkt. Gemeint hat der Vater des Weltmeistertitels von 1954, dass man sich nach einer erfolgreichen Partie nicht ausruhen soll, sondern gleich an die nächste Begegnung denken und sich darauf vorbereiten sollte. So geht es auch den Standbetreibern auf dem Schlossplatz und im Ehrenhof des Schlosses.

Erfolgreich war das Auftaktwochenende auf jeden Fall, an allen vier Tagen war die Resonanz enorm. Allein am Schlosseingang wurden insgesamt über 28 000 Besucher gezählt, berichtete Christiane Drechsler, die Leiterin der Touristinfo, auf Anfrage unserer Zeitung. Auf dem Schlossplatz dürften es weit mehr gewesen sein, denn nicht alle gehen zum Kunsthandwerkermarkt, viele beschränken sich auf Glühwein und andere Köstlichkeiten auf dem Schlossplatz. „Es war ein ideales Wochenende mit Superwetter“, bilanziert Drechsler, die auch von Besuchern gehört hat, dass die Stimmung in Schwetzingen sehr angenehm sei.

Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt Schwetzingen: Hoffnung auf den Wettergott

Das soll am besten auch am zweiten Wochenende so bleiben. „Wir hoffen, dass es trocken bleibt, das ist das A und O“, sagt die Chefin des Orgateams, das aber bedauerlicherweise beim Wetter keine Einflussmöglichkeit hat. Derzeit ist für Samstag und Sonntag noch Regen prophezeit – sogenanntes „Fritz-Walter-Wetter“, um im Sprachgebrauch beim Herberger Sepp zu bleiben. Aber vielleicht macht sich der Einfluss der beiden Pfarrer nach „oben“ noch bemerkbar.

An insgesamt 20 Ständen wird es ab Donnerstag eine Veränderung geben. Im Fußball würde man sagen „Einwechselspieler“ – das hatte es übrigens unter Herberger noch nicht gegeben. Auf dem nördlichen Schlossplatz sind es vor allem die Zelte, die am Auftaktwochenende von den Partnerstädten betrieben wurden. Alle sind übrigens sehr zufrieden nach Hause gefahren. „Schön war’s, aber auch anstrengend“, meinte Karlshulds dritter Bürgermeister Klaus Scherm, der mit der Feuerwehr Festbier und Kartoffelspezialitäten verkauft hatte. Die Lunéviller hatten schon vor dem offiziellen Ende geschlossen. „Wir waren komplett ausverkauft“, berichtet Marie Viroux, die Partnerschaftsbeauftragte der französischen Partnerstadt. Auch in diesem Jahr verwenden sie und ihr Team den Erlös aus dem Verkauf, um alte Stücke aus der ehemaligen Porzellanfabrik in ihrer Heimatstadt anzukaufen. „Es soll dafür ein Museum in einer ehemaligen Kirche eingerichtet werden“, erzählt Viroux.

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zg
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Ab dem zweiten Wochenende werden nun verstärkt die Vereine und Gruppierungen auf dem nördlichen Schlossplatz vertreten sein. Ab Donnerstag sind es der Lions Club Churpfalz, der Malteser Hilfsdienst, die evangelische Melanchthon-Kindertagesstätte, der Förderverein des evangelischen Luther-Kindergartens und die Griechische Gemeinde – alle aus Schwetzingen. Am Luther-Stand hat sich für Samstag oder Sonntag sogar der Nikolaus angekündigt. Mit dem Wechsel der Standbetreiber ändert sich auch das kulinarische Angebot des Weihnachtsmarkt etwas – es wird nun unter anderem Souvlaki, Ofenkartoffeln, Fruchtaufstriche, gefüllte Datteln oder Trinkschokolade geben.

Strickwaren und Haustiernahrung: Etliche Angebote auf Schwetzinger Weihnachtsmarkt

Während auf dem Schlossplatz sieben neue Standbetreiber stehen, sind es im Ehrenhof sogar 13. Angekündigt sind unter anderem Verkäufer von Glasperlenfiguren, selbst gestrickten Mützen, handgedrechselten Vasen, Mundart-Geschirr mit Illustrationen, Vogelhäusern, Stahlschmuck, Haustiernahrung, Floristikkränzen, Zirbenholzprodukten, afrikanischem Kunsthandwerk oder Sterne und Tannenbäume aus Baustahl. Dazu könnte man einen anderen berühmten Fußballtrainer zitieren: „Ja ist denn heut’ scho Weihnachten?“

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Info: Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt von Donnerstag bis Sonntag – Donnerstag und Freitag von 17 bis 21.30 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 21.30 Uhr, die Stände im Ehrenhof nur bis 21 Uhr.

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