„Wir können definitiv zufrieden sein“, berichtet Oliver Engert, Geschäftsführer des Stadtmarketings Schwetzingen nachträglich über das Innenstadtfest Schwetzinger Herbst. Denn es haben sich nicht nur zahlreiche Menschen auf den Kleinen Planken eingefunden, um die Foodtrucks auszuprobieren, sondern auch die Rückmeldungen der Einzelhändler fallen positiv aus, so Engert. „Viele haben sich ja auch beteiligt mit Aktionen oder Angeboten“, fügt er hinzu.
Schon bei der Eröffnung am Samstag war er bester Dinge. „Wenn meine Brille abgedunkelt ist, steckt dahinter ein sehr glücklicher Mann“, lachte Engert dort. Denn die selbsttönenden Gläser des Geschäftsführers sind ein zweifelsfreies Indiz dafür, dass die Sonne scheint. Und das war am Samstag – zumindest in weiten Teilen – der Fall. Das ist eben auch der Faktor, mit dem so eine Veranstaltung steht und fällt. So waren auch die äußeren Voraussetzungen gegeben, dass es eine erfolgreiche Veranstaltung wird. Denn für alles andere hatte das Stadtmarketing gesorgt. „Es ist wichtig, dass wir unsere Stadt attraktiv und interessant präsentieren“, betonte Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Denn gerade die Händler bräuchten diese Angebote und die dadurch angelockten Besucher, die im Tagesverlauf immer mehr wurden.
In der ganzen Innenstadt hatten sich die Händler vorbereitet und beispielsweise die Herbstmode in großer Auswahl auf Lager – bei den Modenschauen von Bräuninger wurde sie auch noch von den Models ansprechend vorgeführt. Und nicht wenige Menschen hielten schon Ausschau nach potenziellen Weihnachtsgeschenken. „Ich hab meinem Mann schon augenzwinkernd das Schaufenster vom Schmuckgeschäft gezeigt“, erzählte eine Schwetzingerin.
Genießen steht im Fokus
Aber neben Flanieren, Lauschen, Schauen, Shoppen stand vor allem Genießen auf dem Programm. Zahlreiche Foodtrucks lockten mit kulinarischer Vielfalt aus aller Welt: Ob Pulled Pork, Allgäuer Kässpatzen, Camembert-Baguette, Maultaschen-Burger, Zürcher Geschnetzeltes – hier kam jeder auf seine Kosten. Getränkemäßig war die Auswahl ebenso groß.
Besonders ins Auge stach ein Stand in der Dreikönigstraße: Denn der Erlös der dort verkauften Saftschorle geht komplett an das Projekt „Der Kinderplanet“ der Universitätsklinik Heidelberg. Da dürfte einiges zusammengekommen sein.
Mittendrin im Trubel war eine Delegation aus Schwetzingens französischer Partnerstadt Lunéville. Für Bürgermeisterin Cathérine Paillard war es zwar nicht der erste Besuch in Schwetzingen, aber der erste im neuen Amt. „Wir freuen uns, dass wir uns endlich wieder treffen können und es mit unserer Freundschaft vorangeht“, sagte sie auf der Festmeile.
Ab dem späten Nachmittag war auf dem Schwetzinger Herbst auch für beste Sounds und stimmungsvolle Musik auf der Bühne vor dem Lutherhaus gesorgt – mit den Livebands „Schartel“ und schließlich den „Chaotics“, die auf den Kleinen Planken vor immensem Publikum für einen richtig langen und ausgelassenen Partyabend sorgten.
Da war die Brille von Oliver Engert zwar mangels Sonne nicht mehr abgedunkelt – aber nach diesem erfolgreichen Tag war der Geschäftsführer eben trotzdem ein sehr glücklicher Mann.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-schwetzinger-herbst-so-belebt-man-eine-innenstadt-_arid,2004864.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen.html