Region. Die Reaktionen auf den Start unserer gemeinsamen Hilfsaktion für die Flutopfer im besonders schwer betroffenen Sinzig im Ahrtal sind überwältigend. Viele Leser haben sich inzwischen telefonisch und per E-Mail bei uns gemeldet und wollen mit ihren Spenden helfen. Ganz egal, ob es 5, 50 oder 1000 Euro sind, die auf die beiden Spendenkonten eingezahlt werden, jeder Euro wird direkt vor Ort den besonders betroffenen Familien zur Verfügung gestellt und ihnen helfen, eine neue Zukunft aufzubauen.
Unter den Anrufern war auch der Schwetzinger Kurt Röll. Er sagte eine Summer von 1000 Euro zu, um den Opfern vor Ort zu helfen: „Meiner Frau Ruth und mir sind die Tränen gekommen, als wir die Zerstörungen im Fernsehen und in der Zeitung gesehen haben. Wir wollen Ihre sehr gute Aktion deshalb unbedingt unterstützen. Die Überweisung habe ich schon geschrieben“, so Kurt Röll. Vielen Dank an ihn und alle anderen Spender, die bereits für eine hohe fünfstellige Summe gesorgt haben.
Inzwischen hat der Schwetzinger Oberbürgermeister Dr. René Pöltl im Auftrag seines Amtskollegen Marcus Zeitler und den anderen Bürgermeistern unseres Verbreitungsgebietes, die freundlicherweise als Schirmherren der Hilfsaktion zur Verfügung stehen und in ihren Kommunen für Unterstützung werben, eine E-Mail an den Sinziger Bürgermeister Andreas Geron geschrieben und ihm das tiefe Mitgefühl und die Solidarität der Kurpfälzer zugesichert. In der Grußbotschaft heißt es:
„Der Geschäftsführer und Chefredakteur der Schwetzinger Zeitung Jürgen Gruler hatte bereits mit Ihnen Kontakt. Daran knüpfe ich an. Wir alle schauen mit großer Betroffenheit und Anteilnahme in die von der Überschwemmungs- und Flutkatastrophe betroffenen Gebiete und in Ihrem Fall auch auf die Stadt Sinzig. Uns allen tut es überaus leid, was Ihnen allen passiert ist und wir sind in Gedanken bei Ihnen. Deswegen freut es uns sehr, dass die Schwetzinger Zeitung die Initiative für eine Spendenaktion gestartet hat, die den betroffenen Bürgern der Stadt Sinzig unmittelbar helfen soll. Alles soll schnell und unbürokratisch ablaufen“, so Pöltl.
Alle Kommunen ziehen mit
Und weiter heißt es in seinem Schreiben: „Alle Kolleginnen und Kollegen der im Erscheinungsgebiet der Schwetzinger Zeitung befindlichen Stadt Eppelheim und der Gemeinden Brühl, Ketsch, Oftersheim, Plankstadt, Altlußheim, Neulußheim und Reilingen sowie die beiden Oberbürgermeister der Großen Kreisstädte Hockenheim und Schwetzingen haben gemeinsam die Schirmherrschaft für diese Spendenaktion übernommen und wir hoffen, dass dies dazu beitragen wird, möglichst kurzfristig sehr viele Spenden zu erhalten.“
Dann erläutert der Schwetzinger Oberbürgermeister das Prozedere: „Die Spenden werden auf die beiden Konten der Stadt Schwetzingen erfolgen, die den Spenderinnen und Spendern dann auch Spendenbescheinigungen zukommen lassen wird. Unsere Kämmerei wird die Gelder sammeln und umgehend per Abschlagzahlung der Stadt Sinzig zukommen lassen. Sinzig kann damit sofort über die Mittel verfügen und sie unbürokratisch den besonders betroffenen Bürgern und Familien zukommen lassen“, schreibt René Pöltl an Andreas Geron.
Und abschließend: „Ich hoffe, dass wir mit der Aktion direkt und unkompliziert helfen und Leid schnell lindern können. Ich wünsche Ihnen und allen Helfern und den Mitarbeitern der Stadt alles erdenklich Gute in diesen Stunden und für die kommenden Wochen und Monate. Wenn sich die Lage ausreichend beruhigt hat, würde ich gerne mal bei Ihnen in Sinzig vorbeischauen, um mir ein nachträgliches Bild zu machen und Sie auch einmal persönlich kennenzulernen. Das hat aber Zeit, jetzt gelten andere Prioritäten für Sie alle. Sollten Sie anderweitige Hilfe benötigen, können Sie sich aber jederzeit bei mir melden“, endet das Schreiben.
Dieses Wochenende wird sich auch unsere Zeitung kurz vor Ort selbst ein Bild machen, um garantieren zu können, dass die Hilfsgelder zu den Menschen kommen, die besonders stark betroffen sind und die alles verloren haben und womöglich kaum etwas von Versicherungen ersetzt bekommen. Redaktionsleiterin Katja Bauroth fährt ins Krisengebiet und spricht vor Ort mit Bürgermeister Geron, der sie eingeladen hat, sich selbst umzusehen. In Sinzig sind inzwischen die großen Baumaschinen am Werk, Trümmern zur Seite zu räumen und Vorbereitungen zu treffen, um die Infrastruktur wenigstens notdürftig wieder herrichten zu können.
Helfen Sie auch mit! Bis zu einem Betrag von 200 Euro gilt der Überweisungsbeleg als Spendenquittung. Oberhalb stellt die Stadt Schwetzingen eine gesonderte Spendenbescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt aus. jüg
Info: Überweisen Sie an die Konten der Stadt Schwetzingen unter dem Stichwort „Fluthilfe 2021“: Sparkasse Heidelberg, DE08 6725 0020 0025 0104 42 oder Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz, DE78 5479 0000 0005 0650 03.
Spenden sind auch bequem online möglich - dazu einfach den QR-Code (siehe unten) scannen oder diesen Link hier öffnen.
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