Schwetzingen. Zuerst sehr heiß und trocken, dann kühl und nass – das Wetter in und um Schwetzingen bescherte dem Schlossgarten in den letzten Wochen ein regelrechtes Wechselbad. Das setzte laut einer Pressemitteilung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg nicht nur den Menschen zu, sondern auch der Umwelt.
Für den Schwetzinger Schlossgarten bedeutet das konkret: Derzeit besteht eine erhöhte Gefahr, dass Äste herabfallen oder Bäume umstürzen. Die Verantwortlichen haben deshalb Maßnahme ergriffen, um die Besucherinnen und Besucher zu schützen. Teile des Schlossgartens sind vorübergehend gesperrt.
Das Wetter der letzten Wochen stellte für den Schlossgarten Schwetzingen eine besondere Belastung dar. Zunächst waren die Temperaturen über mehrere Wochen hoch und es regnete kaum. Seit einigen Tagen ist es umgekehrt: Es ist verhältnismäßig kühl, zudem gibt es häufigen und ausdauernden Niederschlag. Und genau das bereitet den Bäumen Probleme.
Diese werden regelmäßig von Fachleuten auf „Herz und Nieren“ geprüft. Bei den Begehungen werden sogenannte Absterbeerscheinungen, die etwa durch Trockenheit oder Pilze entstehen, festgestellt und erfasst. Am Montag, 31. Juli, lag nun der neue Befund vor: Bei einigen Bäumen hat sich das Totholz in einem kurzen Zeitraum deutlich verstärkt. „Der Schutz unserer Besucherinnen und Besucher hat oberste Priorität“, erläutert Sandra Moritz, Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen. „Daher schließen wir vorübergehend den englischen Landschaftsgarten sowie das Boskett Nord und Süd.“
Doch nur vorübergehend – sobald die notwendigen Maßnahmen durchgeführt sind, werden die Bereiche wieder freigegeben. Alle Besucherinnen und Besucher von „Musik im Park“ können aufatmen: Der Besuch des Musikfestivals ist nicht beeinträchtigt.
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