Feuerbachhaus

Neue Ausstellung von Silke Ballheimer in Speyer

Die Ausstellung von Silke Ballheimer im Feuerbachhaus zeigt ab dem 13. Juni in vier Themenblöcken eine vielseitige Sammlung von Gemälden, die ihre künstlerische Bandbreite und Liebe zur Heimatstadt Speyer widerspiegeln.

Von 
Nikolaus Meyer
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Künstlerin Silke Ballheimer vor ihren schönen Bild des Gasthauses „Zum Halbmond“ in der Altstadt von Speyer. Sie zeigt die Szenerie in den Abendstunden. © Jürgen Gruler

Speyer. In vier Themenblöcke gegliedert ist eine Ausstellung der Speyerer Künstlerin Silke Ballheimer im Feuerbachhaus, die an diesem Donnerstag, 13. Juni, um 19 Uhr in der Allerheiligenstraße 9 eröffnet wird.

Eröffnung mit musikalischer Begleitung durch Konstantin Hill

Nach einem Grußwort von Bürgermeisterin Monika Kabs führt Nikolaus Meyer, Kunstkenner sowie Autor dieser Zeitung, in die abwechslungsreiche und vom jungen Pianisten Konstantin Hill mit eigenen Kompositionen musikalisch gestaltete Präsentation ein. Wenn die Generalprobe am Nachmittag der Eröffnung trotz der relativ kleinen Räume klappt, wird Meyer seine Ausführungen in Form einer Powerpoint-Präsentation mit Fotos ausgewählter Bilder unterlegen.

Positive Resonanz und ein zweites Standbein

Nachdem die Hängung der Werke bereits am vergangenen Samstagnachmittag erfolgte, lassen erste begeisterte Reaktionen von Besuchern der Weinstube am Samstagabend und dem darauf folgenden Sonntag darauf schließen, dass dem Verein Feuerbachhaus mit der Auswahl von Silke Ballheimer ein Glücksgriff gelungen ist. Dafür sprechen auch zahlreiche Anmeldungen zur Vernissage an diesem Donnerstag. Aufgrund bisheriger Erfolge hat sich die Malerei für Ballheimer inzwischen zu einem zweiten beruflichen Standbein entwickelt. Hauptberuflich ist die Künstlerin in der Mediengestaltung eines bekannten Speyerer Verlages tätig.

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Im vorderen Raum der Weinstube sind Bilder verlassener Gebäude und Industrieanlagen zu sehen, die durch ausdrucksstarkes Einfügen von Musikerinnen wie der „Violinistin“ und Tänzerinnen eine visuelle, teils surreale Aufwertung erfahren. Ergänzt wird dieser Werkblock durch musikalisch geprägte Bilder wie die Pianistin „Irina“ und „Die Geliebte“, wobei im letztgenannten Werk die Liebe des Musikers zu seinem Cello so groß ist, das es sich während des Spiels in einer Art Metamorphose in eine schöne Frau verwandelt.

Heimatliche Szenen in Licht und Schatten im Nebenraum

Die Liebe von Ballheimer zu ihrer Heimatstadt Speyer kommt im Nebenraum zum Tragen. Im faszinierenden Wechselspiel von Licht und Schatten sind abendliche Impressionen von Straßen, Gassen und markanten Bauwerken zu sehen. Eine Ansicht vom Dom mit dem Zunftbaum der Handwerker im Vordergrund darf ebenso wenig fehlen wie ein Blick von der Korngasse auf das Altpörtel. Besonders eindrucksvoll wirkt das Werk vom historischen Fachwerkhaus „Zum Halbmond“ in der Speyerer Altstadt. Ehrensache, das Ballheimer auch dem Geburtshaus von Anselm Feuerbach mit Aquarellfarben ein malerisches Denkmal setzte.

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Weinbilder und humorvolle Kunst im Flurbereich

Im Flurbereich bilden humorvolle Weinbilder einen weiteren Schwerpunkt. So kokettieren „Teuflische Biester“ weinselig mit einem feuerroten Satan. Zu den malerischen Kuriositäten gehören ferner reizvolle und sich auf Weingläsern räkelnde Schönheiten. Lästige Plagegeister wie „Woimiggle“ spielen ebenfalls eine nicht ganz ernst gemeinte Rolle.

Den Abschluss bilden im hinteren Bereich des Flures einige Sportbilder der Malerin und ehemaligen Marathonläuferin, auf denen Gesichter und Körperhaltung der Athleten wie im Werk „Zeitradler“ eindrucksvoll die Dynamik des Geschehens widerspiegeln. mey

Termin: Vernissage am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, Feuerbachhaus.

Freier Autor Freier Journalist

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