Frauenhandball

Kurpfalz-Bären brauchen drei Siege für direkten Klassenerhalt

Die Kurpfalz-Bären aus Ketsch haben nach ihrem unerklärlich schwachen Auftritt am vergangenen Samstag daheim gegen die HSG Freiburg zweifellos etwas gutzumachen im Saison-Endspurt der 2. Handball-Bundesliga.

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Frederik Schneider
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Das Bären-Trainergespann Esther Hermann (l.) und Franziska Steil hofft natürlich noch auf den direkten Klassenerhalt. © Dorothea Lenhardt

Ketsch. Die Kurpfalz-Bären aus Ketsch haben nach ihrem unerklärlich schwachen Auftritt am vergangenen Samstag daheim gegen die HSG Freiburg zweifellos etwas gutzumachen im Saison-Endspurt der 2. Handball-Bundesliga. Ob dies am Ende reicht, um die Relegation zu umgehen, hat die Mannschaft von Trainerin Franziska Steil drei Spieltage vor dem Ende nicht mehr in der eigenen Hand. Dennoch: Theoretisch ist sogar noch der neunte Tabellenplatz möglich, der Blick muss aber auch in den Rückspiegel gehen.

Hier ist ein Überblick über das Restprogramm der Bären, die am Samstag bei der TG Nürtingen antreten (Anwurf: 19.30 Uhr), und ihrer Konkurrenz.

SV Werder Bremen (9. Platz/26:24 Punkte): Aus sportlicher Sicht müssten die Weserstädterinnen eigentlich gar nicht mehr zittern. Allerdings wurden dem Club wegen eines Verstoßes gegen die Lizenzierungsrichtlinien vier Punkte abgezogen. Ein Sieg in den noch ausstehenden Partien daheim gegen Mainz 05, bei Schlusslicht HCD Gröbenzell und zu Hause gegen die Bären sollte reichen, um sich aller Sorgen endgültig zu entledigen. Es sind aber sogar drei Erfolge drin.

TuS Lintfort (10./24:30): Mehr zittern muss der TuS, der nach insgesamt vier Aufstiegen ins Unterhaus seinen Ruf als Fahrstuhlmannschaft inzwischen abgelegt haben dürfte. Gegen die Truppe von Trainerinnen-Urgestein Bettina Grenz-Klein spricht nach drei Niederlagen nacheinander die Formkurve. Auch die Partien bei Buchholz 08-Rosengarten und daheim gegen die Füchse Berlin stellen anspruchsvolle Aufgaben dar. Jedoch sollte dem Klassenerhalt trotzdem nichts mehr im Wege stehen, denn am letzten Spieltag steht das Duell mit dem Vorletzten und bereits als Absteiger feststehenden TSV Nord Harrislee bevor.

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VfL Waiblingen (11./24:30): Die beiden Siege gegen Lintfort (32:26) und beim FSV Mainz 05 (29:18) haben für Auftrieb gesorgt. Auf dem Weg zum Ligaverbleib haben die Waiblingerinnen alles in der eigenen Hand: Schon am Samstag könnte mit einem Erfolg gegen den Tabellenletzten Gröbenzell der nächste große Schritt vollzogen werden. Anschließend kommt es zum wohl alles entscheidenden Duell in Ketsch. Zum Abschluss in Rödertal stehen die Chancen auf ein Erfolgserlebnis zwar schlechter. Mit dem Klassenerhalt könnte es dennoch klappen.

Kurpfalz-Bären (12./22:32): Mehrere Wochen sah es für die Bären wieder ganz ordentlich aus. Die Siege gegen Kirchhof und Leipzig waren eine ganze Menge wert. Allerdings kamen dann die desolaten Auftritte gegen Göppingen (15:43) und Freiburg (22:32). Das Torverhältnis spricht nun endgültig gegen die Bären. Auch spielen sie gegen keine Mannschaft mehr, die hinter ihnen platziert ist. Im Hinspiel zogen sie gegen Nürtingen klar den Kürzeren (27:35). Übungsleiterin Steil erwartet ein anderes Gesicht. Das ist auch notwendig, um das Ruder noch einmal herumzureißen. Gegen Waiblingen herrscht dann maximaler Druck aus sportlicher Sicht. Am letzten Spieltag geht es nach Bremen. Fakt ist: Die Ketscherinnen haben sich in eine missliche Lage gebracht und liegen auf Kurs Relegation.

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SG Kirchhof (13./18:36): Es müsste schon alles nach Plan laufen, damit die Hessinnen Ketsch noch einmal attackieren können. Der letzte Sieg liegt schon fast zwei Monate zurück, sodass auch das Selbstvertrauen angekratzt sein dürfte. Gegen Tabellenführer Göppingen dürfte wohl nichts drin sein. Gegen Freiburg dagegen schon und gegen Nürtingen konnte die SG das Hinspiel recht ausgeglichen gestalten (22:24). Vier Punkte würden für die Relegation reichen, sollte Ketsch keinen Punkt mehr holen. Denn in puncto Tordifferenz stehen sie um fast 50 Treffer besser da.

HSG Freiburg (14/17:37.): Die Breisgauerinnen träumen von einer Krönung ihrer Aufholjagd. Zwei Siege nacheinander haben dafür gesorgt, dass die HSG die Bären noch einholen könnte. Zwei Heimspiele gegen die stärker eingeschätzte Gegner Rödertal und Regensburg stehen noch auf dem Programm sowie das Gastspiel in Kirchhof - das wird eine schier unmögliche Mission. fred

Unser Tipp: Das Tabellenbild wird sich wohl nicht mehr verändern. Bedeutet: Die Bären müssen trotz des von uns prognostizierten Heimsiegs gegen die Tigers aus Waiblingen in die Relegation.

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