Sandhausen. Bei einem Blick auf das Restprogramm in der 3. Fußball-Liga hatte Sandhausens Trainer Jens Keller schon einmal vor dem 1. FC Saarbrücken gewarnt. Schließlich hätten die Saarländer noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand. Das erste gewann der FCS am Mittwoch mit 2:1 gegen die SpVgg Unterhaching – und meldete mit nun 49 Punkten auf Rang sieben im Saisonendspurt nochmals Ambitionen im Aufstiegskampf an. Das Auswärtsspiel des SV Sandhausen – mit 52 Zählern Fünfter – im Ludwigsparkstadion am Samstag (Spielbeginn 16.30 Uhr) – wird eine Vorentscheidung im Rennen um die begehrten Plätze bringen.
„Ich glaube, dass die Mannschaft absolut weiß, worum es geht“, unterstrich Keller die Bedeutung der Partie. Der Übungsleiter sah in der Trainingswoche bei seiner Mannschaft die nötige Aggressivität gepaart mit einer Portion Lockerheit, die ihn zuversichtlich ins Saarland fahren lässt.
SV Sandhausen vor wichtigem Spiel: Hausherren haben zwei englische Wochen hinter sich
Die Saarbrücker haben nach dem Halbfinale im DFB-Pokal und dem Nachholspiel zwei englische Wochen in den Knochen. Von Müdigkeit beim Kontrahenten will der Sandhäuser Coach aber nichts wissen. „Das ist eine Profimannschaft. Die wird körperlich fit sein.“
Zusätzlich zur hohen Belastung müssen die Hausherren am Samstag auf zwei wichtige Stützen verzichten: Außenverteidiger Marcel Gaus und Mittelfeldmann Kasim Rabihic sitzen nach der jeweils fünften gelben Karte Sperren ab.
Beim SVS stehen derweil hinter zwei Personalien Fragezeichen: Livan Burcu hatte am Samstag nach Kreislaufproblemen ausgewechselt werden müssen und hat sich noch nicht vollständig erholt. Tim Maciejewski war erkrankt und absolviert aktuell lediglich Lauftraining.
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Laut Keller „durchaus eine Option“ für die Startelf ist Richard Meier. Mit seinen Saisontoren vier und fünf hat der 19-Jährige seine Qualität in Verl und gegen die Dortmunder Reserve von der Bank nachgewiesen.
Für den Stürmer ist das kein Grund, höhere Ansprüche anzumelden. „Ich bin sehr zufrieden mit der Saison“, sagte er. „Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können.“ Von Beginn an auf dem Feld stand Meier in der Liga bislang nur einmal.
Mit 34 Gegentoren stellt der 1. FC Saarbrücken geteilt die beste Defensive der Liga. Davon zeigte Keller sich aber nur wenig beeindruckt. Schließlich hatte Jahn Regenburg vor dem Gastspiel am Hardtwald im Februar auch zu den Defensivmonstern gehört – und kassierte beim 6:3 dann sechs Buden.
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