3. Fußball-Liga

SV Sandhausen punktet im Duell gegen Bayern-Besieger Saarbrücken

Der 1. FC Saarbrücken schoss am Mittwoch Rekordmeister FC Bayern München aus dem DFB-Pokal. Nun stand die Truppe in der 3. Fußball-Liga dem SV Sandhausen gegenüber - der zeigte Kämpferqualitäten.

Von 
Frederik Schneider
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Im Regen gibt’s ein Remis am Hardtwald: Yassin Ben Balla (r., SV Sandhausen) blockt hier den Schuss eines Saarbrücker Spielers ab. © Michael Ruffler

Sandhausen. Der SV Sandhausen hat das geschafft, was der FC Bayern München nicht erreicht hat: Nämlich nach 90 Minuten plus Nachspielzeit zumindest unentschieden gegen den 1. FC Saarbrücken zu spielen. 2:2 trennten sich die Schwarz-Weißen am Samstag im Südwest-Duell der 3. Fußball-Liga vom Bayern-Schreck, der den deutschen Meister am Mittwoch im DFB-Pokal aus dem Wettbewerb geschossen hatte.

„Man hat gesehen, dass beide Mannschaften unter der Woche ein brutales Programm abspulen mussten und viele Körner gelassen hatten“, sagte Sandhausens Trainer Jens Keller. „Ich war in der ersten Halbzeit mit der Körpersprache und der Passqualität nicht zufrieden, das hat mir nicht gefallen. Nach dem Elfmeter hat meine Mannschaft eine gute Moral gezeigt, mit ein bisschen Glück gewinnen wir sogar noch das Spiel.“

SV Sandhausen hat Sieg Yassin Ben Balla zu verdanken

Am Ende mussten sich Keller und Co. nach dem späten Knock-out im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen (2:5) aber mit einem Punkt zufriedengeben. Dass es überhaupt ein Zähler wurde, ist Yassin Ben Balla zu verdanken. Der Routinier erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich. Zuvor hatte Rouwen Hennings kurz vor dem Pausenpfiff Saarbrückens Führung von Manuel Zeitz egalisiert, ehe Kasim Rabihic den FCS per Strafstoß wieder in Führung gebracht hatte.

„Wir wollen immer gewinnen, deswegen ist es bitter, dass wir am Ende nicht noch den Siegtreffer erzielen“, sagte Ben Balla. „Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr viel Druck gemacht und ich finde, es war mehr drin. Man hat gemerkt, dass die Mannschaft Moral gezeigt hat. Ich habe unsere zweite Luft gespürt, wir haben alles gegeben. Leider hat es nicht zum Sieg gereicht. Wir werden positiv bleiben und weiter hart arbeiten.“

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Beflügelt vom Weiterkommen gegen den FC Bayern übernahmen die Gäste die Kontrolle. Die erste Möglichkeit erarbeiteten sich aber die Schwarz-Weißen: Alexander Mühling umkurvte Schlussmann Tim Schreiber, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel. Saarbrücken war meist nach ruhenden Bällen gefährlich. So fiel auch die Führung. Rabihic brachte einen Freistoß nach innen, wo Ben Balla einen Kopfball von Kai Brünker unfreiwillig für Zeitz vorlegte. Dieser ließ sich nicht zwei Mal bitten und erzielte das Tor. Der SVS empfand das Gegentor offenbar als Weckruf. Danach wurden die Hausherren aktiver. Otto fehlten Zentimeter. Besser machte es Hennings, der den Ausgleich erzielte.

Sandhausen hat im Duell gegen Saarbrücken Reserven

Die zweite Halbzeit hätte aus Sicht der Hausherren kaum schlechter starten können. Rabihic ließ vom Punkt aus Nikolai Rehnen im Sandhäuser Tor keine Abwehrmöglichkeit. In der Folge wollten die Saarbrücker mit schwindenden Kräften den Vorsprung über die Zeit retten. Doch Sandhausen hatte mehr Reserven. Bei einem Versuch von Hennings rettete noch die Latte. In der Nachspielzeit sorgte dann Ben Balla für den verdienten Ausgleich. Letztendlich wäre sogar noch ein Heimsieg möglich gewesen. Der Abschluss des eingewechselten Meier wurde jedoch auf der Linie geklärt.

„In der ersten Halbzeit waren wir nicht richtig im Spiel, da hat uns die Körpersprache gefehlt“, monierte Sportdirektor Matthias Imhof, um nachzuschieben: „In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch von zwei Mannschaften, die am Mittwoch im Pokal beide ans Limit gegangen sind. Geht das Spiel noch ein paar Minuten länger, gewinnen wir wahrscheinlich.“

Besser können es die Kurpfälzer dann am Samstag machen, wenn sie auswärts auf Mit-Absteiger Arminia Bielefeld treffen. Spielbeginn ist um 14 Uhr.

SVS: Rehnen - Ehlich (62. Diekmeier), Fuchs, Geschwill, Weik - Mühling (75. El-Zein), Ben Balla, Maciejewski (76. Stolze), Hennings, Evina (76. Burcu) - Otto (62. Meier).

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