Eishockey

Neuer Weg der Adler Mannheim gefällt David Wolf

Nicht nur wegen des Auftaktsiegs in der Champions Hockey League sieht David Wolf die Adler Mannheim auf einem guten Weg. Der Stürmer lobt die neue Kommunikationskultur im Club

Von 
Christian Rotter
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Zwei entscheidende Spieler beim Sieg der Adler gegen Bozen: David Wolf (l.) traf zum 3:2, Jordan Murray hatte den 2:2-Ausgleich erzielt. © Michael Ruffler/Pix

Mannheim. Es war ein hartes Stück Arbeit, doch nach dem 4:2-Sieg zum Saisonstart in der Champions Hockey League (CHL) zählte für David Wolf nur das Ergebnis. „Jedes Jahr, wenn es zum ersten Mal um Punkte geht, ist das eine Herausforderung. Du merkst, dass bei dem einen oder anderen der Schläger enger gegriffen wird“, sagte der Stürmer der Adler Mannheim, nachdem er am Donnerstagabend in der SAP Arena mit seinem Team gegen den HC Bozen einen 0:2-Rückstand in einen 4:2-Erfolg verwandelt hatte.

Gegen Salzburg soll der nächste Sieg für die Adler folgen

Gegen die Südtiroler, die in der österreichischen ICE Hockey League spielen, benötigten die Mannheimer wie in den beiden Testspielen zuvor aber etwas Anlauf. Zwei eiskalt abgeschlossene Konter reichten den Gästen, um mit 2:0 in Führung zu gehen. Auch wenn beim Auftritt der Adler nicht alles klappte, fanden sie einen Weg, um die Partie zu drehen.

Matthias Plachta, Jordan Murray, David Wolf und Jyrki Jokipakka belohnten die Mannschaft von Trainer Johan Lundskog mit ihren Toren für eine engagierte Leistung, der am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Salzburg gleich der nächste Sieg folgen soll.

Hare neuer Team-Manager

  • Die Adler Mannheim stellen sich noch professioneller auf. Nach Informationen dieser Redaktion wird der ehemalige Zweitligaspieler Andrew Hare neuer Teammanager des Clubs aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
  • Die Adler holten den 33-jährigen Kanadier an Bord, damit sich Youri Ziffzer verstärkt auf seine Aufgaben als Referent der Geschäftsführung konzentrieren kann.
  • Hare spielte unter anderem für die Heilbronner Falken, den ehemaligen Mannheimer Kooperationspartner aus der DEL2. Zuletzt arbeitete er beim Zweitliga-Club Selber Wölfe als Sportmanager, Co-Trainer und Torhütertrainer. cr

 

Obwohl die Adler vor zwei Wochen beim Testspiel im Rahmen des Trainingslagers einen souveränen 6:3-Erfolg gegen Salzburg feierten, warnte Wolf davor, den österreichischen Meister zu unterschätzen. „Salzburg wird hier auftauchen, um Punkte mitzunehmen. In Kitzbühel haben wir deutlich gewonnen, aber sie werden anders auftreten“, versicherte der Routinier, der seinen siegbringenden Treffer am Donnerstag so schilderte: „Wir haben das Bully gewonnen, nach einem Schuss aufs Tor sehe ich, dass Markus Hännikäinen den Rebound bekommt. Ich spekuliere auf das leere Tor, er kriegt das Ding durch, ich muss die Scheibe nur über die Linie drücken.“

David Wolf ist mit dem Zustand der Adler Mannheim zufrieden

Wolf ist mit dem Ist-Zustand des Clubs zufrieden. Das, was nach dem Halbfinal-Aus gegen den ERC Ingolstadt im Frühjahr passierte, war mehr als ein Umbruch, wie er immer wieder mal bei einem Sportverein angestoßen wird. Nicht nur innerhalb der Mannschaft wurden viele Positionen neu besetzt, auch das Trainerteam wurde fast komplett ausgetauscht.

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Mit Lundskog schenkten die Adler einem relativ jungen, aber keinesfalls unerfahrenen Chefcoach das Vertrauen. Wolf begrüßt diese Entscheidungen, deren Auswirkungen er bereits spürt: „Bislang ist die Zusammenarbeit super angelassen. Die Kommunikation ist da, die in den vergangenen Jahren ein wenig gefehlt hat.

Es ist angenehmer in allen Bereichen, dass wir für jeden Fehler gemeinsam Lösungen finden. Wenn die Kommunikation auf menschlicher Ebene fehlt, wird es schwer hinten raus. Wir haben da als Adler Mannheim einen riesengroßen Schritt nach vorn gemacht.“

Wir haben viel mehr Führungsspieler in unseren Reihen als uns fünf. Das ist eine Stärke
David Wolf

Damit nicht übereinander, sondern miteinander geredet wird, will auch Wolf seinen Beitrag leisten. Er zählt zu den vier Assistenten, die Kapitän Denis Reul in der nächsten Saison unterstützen. Überbewerten will Wolf diese Rolle allerdings nicht: „Wir haben viel mehr Führungsspieler in unseren Reihen als uns fünf. Das ist eine Stärke“, betonte der 33-Jährige, für den mit Reul der richtige Mann das „C“ auf der Brust trägt: „,Robo’ ist in Mannheim zu einer Identifikationsfigur geworden. Er ist seit Jahrzehnten hier und geht immer voran - auch in der Kabine. Er arbeitet jeden Tag hart an sich und ist mit seiner Einstellung ein Vorbild für die jungen Spieler.“

Redaktion Koordinator der Sportredaktion

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