Mobilfunk als weiteres Risiko

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Zum Funkmasten in Brühl heißt es:

Geothermie, Lithiumförderung, grüne Mitte Brühls aus Beton. Zupflastern, wo immer es nur möglich ist – nun soll eine weitere Grenze überschritten werden. Die Festlegung des Gemeinderates – keine Mobilfunkantenne auf gemeindeeigenen Flächen – wurde schon letztes Jahr aufgehoben. Und jetzt will man hoch hinaus. 41 Meter Mobilfunkturm – für mehrere Mobilfunkanbieter (der Brühler Kirchturm ist 50 Meter hoch). Direkt vor der Wohnbebauung am Parkplatz des SV Rohrhof. Denkt noch jemand an die gesundheitlichen Folgen gegen die wir im Gemeinderat gekämpft haben? Mit Infoveranstaltungen und in den damaligen Haushaltsanträgen.

Ich führe diese Gefahren für unsere Gesundheit jetzt nicht weiter auf. Wer die nicht kennt, kann sie einsehen. Unzählige Gutachten, von der Doppelblindstudie bis zur Öffnung der Blut-Hirn-Schranke. Von der Bestrahlung ist auch die angrenzende Mannheimer Bebauung betroffen. Wir hatten damals verlangt, mindestens 500 Meter von der Wohnbebauung wegzubleiben. Das ist technisch möglich, wurde aus wirtschaftlichen Gründen jedoch von den Unternehmen abgelehnt. Gesundheitsschutz geht allerdings vor wirtschaftlichem Interesse.

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In Sichtweite des Turms wird der Immobilienwert sinken – teils bis zur Unverkäuflichkeit. Einwände können beim Bürgermeisteramt noch bis 22. September schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden, auch wenn sie nicht dort wohnen.

Klaus Triebskorn, Brühl