Teil 10

Gesucht im Weihnachtsrätsel: Nicht am Himmel, aber fast an den Wolken

Noch ein markantes Gebäude ist gefragt, gelegen wiederum in Mannheim

Von 
Thomas Groß
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Das Erkennungszeichen des aktuellen Kulturrätsels der Redaktion. © Dolch

Mannheim. „Skyscraper“ heißen Gebäude wie das heute gesuchte im angloamerikanischen Sprachraum. Die deutsche Entsprechung Wolkenkratzer klingt etwas bescheidener. Und hiesige Hochhäuser fallen durchschnittlich tatsächlich bescheidener aus als die amerikanischen. Allenfalls die Mainmetropole Frankfurt lässt sich mit überseeischen Städten messen. Aber Mannheim? Ein paar Hochhäuser gibt es immerhin auch hier, und einige haben auch namhafte Initiatoren und Urheber.

Wir suchen heute in unserem Weihnachtsrätsel ein besonders exponiertes Gebäude und davon den ersten Buchstaben. Man kennt es seit seiner Errichtung unter diesem Namen – dass es den Namensgeber so nicht mehr gibt, hat nichts geändert. Dass das Gebäude auf Pläne eines namhaften Architekten zurückgeht, wurde schon angedeutet. Er trägt einen bekannten Namen, welcher der gleiche ist wie der des Vaters, der derselben Profession nachging, später aber weit weniger unbescholten blieb wie der Nachkomme.

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Veröffentlicht
Von
Stefan M. Dettlinger
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Dessen Büro ist übrigens in der erwähnten Mainmetropole beheimatet, und in dieser hat es ebenfalls markante Akzente gesetzt. Ein aktuelles Projekt in Mannheim verfolgt es aber ebenfalls – und auch dieses ist ziemlich markant; es entsteht auf einem großen ehemaligen Konversionsgelände. Doch zurück zum gesuchten Gebäude. Mit gut 97 Metern Höhe hat es für hiesige Verhältnisse sehr stattliche Ausmaße. 27 Etagen zählt es und weist auch zwei Untergeschosse auf; der Grundriss gleicht einer Raute, in den spitzen Winkeln befinden sich die Treppenhäuser. Eigentlich hätte das Gebäude noch höher werden sollen, doch dagegen regte sich Protest. Der regionale Flughafen meinte seinerzeit, der von ihm ausgehende Luftverkehr könnte beeinträchtigt, ja gefährdet werden durch den hohen Bau.

Form- und stilgeschichtlich lässt sich das Gebäude als postmodern bezeichnen, rein funktional nur möchte es also nicht erscheinen, vielmehr auch spielerische, offene Komponenten bieten. Fertiggestellt und eröffnet wurde es vor gut 20 Jahren. Und was damals wie heute noch nicht selbstverständlich ist: Es lässt sich gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen – dafür bietet es allerdings auf seiner Fläche nicht allzu viele Parkmöglichkeiten für Autos. Schnell war es als stadtbildprägender Bau anerkannt – und bekam deshalb bald eine eigene Adresse.

Redaktion Kulturredakteur, zuständig für Literatur, Kunst und Film.

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