Brühl. „Das sieht doch schon gut aus“, sagt Patrick Berndt zufrieden und zeigt mit dem Daumen hinter sich in Richtung Freibad. Während dort aktuell die ersten Vorbereitungen für die kommende Saison auf Hochtouren laufen, dürfen die Schwimmer im Hallenbad noch einige Tage ihre Bahnen ziehen – anders als in Nachbargemeinden, in denen das winterliche Angebot des Schwimmens eingestellt worden ist. „Dank eines tollen Teams können wir zurzeit beides schultern – neben dem Tagesgeschäft die Vorbereitung“, sagt der Brühler Bäderchef.
Das Hallenbad schließt demnach seine Pforten erst am Montag, 22. April, wie Berndt unterstreicht. Dienstags und freitags hat das Bad bis dahin noch von 7.30 bis 12.30 Uhr sowie 16 bis 20.30 Uhr geöffnet, samstags in der Zeit von 13 bis 17 Uhr sowie sonntags zwischen 9 und 13 Uhr.
Schon jetzt kann Berndt eine gute Bilanz der ausklingenden Hallenbadsaison ziehen. Der Besucherzuspruch war wie der in den vergangenen Jahren positiv, rechnet er vor: „Die Stammgäste waren auch diesmal wieder treu – doch würden wir uns auch über mehr neue Besucher freuen. Immerhin ist unser Hallenbad rundum modernisiert worden und entspricht so den hohen Anforderungen vieler Besucher.“
Angebote für alle Generationen in Brühl
Die zudem regelmäßig angebotene Wassergymnastik habe von ihrer Magnetwirkung nichts verloren. Bei den erstmals eingeführten Wassergewöhnungskursen für ganz junge Schwimmbegeisterte sieht der Bäderchef allerdings noch Luft nach oben. „Es ist ein Angebot, das von den Familien ganz gut angenommen wurde, doch wir hoffen noch auf eine Steigerung in der Zukunft.“ Immerhin winkt irgendwann für die Jüngsten das Seepferdchen als Schwimmabzeichen.
Und auch hinter den Kulissen, also bei der Technik rund ums Hallenbad, habe sich die Gemeinde nicht lumpen lassen – die Wasseraufbereitung sei auf dem aktuellen Stand. „Aber man muss halt sagen, dass wir kein Spaßbad mit vielerlei Attraktionen bieten – bei uns kann aber auf jedem Leistungsniveau geschwommen werden“, so der Bäderchef.
Und dann geht es raus aufs Außengelände. Bevor im Freibad am Montag, 17. Mai, die Öffentlichkeit ins Freibad darf, wird dort das Schwimmfest des SV Hellas stattfinden. „Wir arbeiten Jahr für Jahr daran, dass wir für unsere Besucher noch besser werden“, unterstreicht Berndt. „Ideal zum Schwimmenlernen wäre für die meisten Kinder ein Schwimmkurs mit den Eltern vor Ort“, heißt es auch seitens der DLRG. Dem stimmt Berndt eindeutig zu und wirbt für die Kurse in seinem Bad.
Doch die Zahl der Nichtschwimmer im Grundschulalter habe sich bundesweit binnen fünf Jahren verdoppelt. Rund 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und zehn Jahren konnten 2022 nicht schwimmen. Nicht nur die DLRG mahnt angesichts dieser Zahlen, dass Schwimmen müsse man lernen wie Lesen und Schreiben.
Grünanlagen in Brühl gepflegt
Doch für Berndt steht derweil neben diesen Erkenntnissen der Experten, die ihn wenig überraschen, die Vorbereitung der Freibadsaison oben an. Da geht es darum, die Becken nach und nach zu entleeren, sie zu reinigen und dann wieder zu füllen. Außerdem werden die Grünanlagen in Schuss gebracht. „Das sehen viele Besucher in spe nicht, wenn wir noch mitten in der Arbeit sind“, sagt Berndt, sie wüssten nicht, was an Arbeiten nötig sei, um die Anlage für die kommende Saison zu dem zu machen, für das sie bekannt sei: „Eines der schönsten Freibäder der Region“, unterstreicht Berndt.
Und es gibt auch schon verschiedene Pläne, welche Aktionen – vom Meerjungfrauenschwimmen bis zu Livemusik – für die Freibadsaison geplant seien – doch könne man bislang nichts Konkretes sagen, erklärt Bernd.
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