Brühl. „Heit wie domols“– für die einen ist es ein tolles Straßenfest, für die anderen darüber hinaus noch ein gutes Stück gelebte Brauchtumspflege: die Kerwe im Herzen von Brühl. Die Festtage können schon auf eine jahrhundertealte Tradition zurückblicken und verbanden einst die Kirchweihe mit dem Erntedankfest. In der Kaiserzeit feierten die Brühler ihre Kerwe wie heute auch, bereits drei Tage lang. Das Haus wurde geschmückt, die Menschen zogen ihren Sonntagsstaat an und es wurde mit viel Engagement in der Küche geschafft, denn zur Kerwe stand in jedem Haus viel Besuch an.
1985 rief der engagierte Tausendsassa Werner Fuchs die Truppe der Kerweborscht zusammen. Gemeinsam mit ihnen und den Geschäftsleuten des Ortes wurde die erste Brühler Straßenkerwe als Volksfest ins Leben gerufen. Inzwischen geht die beliebte Veranstaltung in die 38. Auflage. Die Partymeile rund um den Messplatz öffnet am Samstag, 5. Oktober, von 14 bis 24 Uhr, am Sonntag, 6. Oktober, von 11 bis 22 Uhr sowie am Montag, 7. Oktober, von 11 bis 22 Uhr.
Mit Auftritten von örtlichen Vereinen sowie Musikbands aus der Region werden von Jung bis Alt alle Generationen bedacht. Ein kleiner, aber feiner Vergnügungspark mit Fahrgeschäften lädt zum Besuch des vorderen Messplatzes ein.
Bürgermeister Dr. Ralf Göck eröffnet das Volksfest
Rund um die Eröffnung des Volksfestes durch Bürgermeister Dr. Ralf Göck wollen die Kerweborscht für Stimmung sorgen. Und natürlich muss die Kerwe zuvor noch ausgebuddelt werden, dann erfahren die Besucher auch, wer diesmal der Owwerkerweborscht ist.
Denn die Kerweborscht küren alljährlich einen Repräsentanten des Traditionsfestes. Seit 1985 der damalige Bürgermeister Günther Reffert dafür auserkoren wurde, fanden sich immer wieder Persönlichkeiten, die dieses Amt auf ihre Weise prägten.
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