Marion Dönhoff-Schule

Schulverband Bildungszentrum Brühl/Ketsch: Wirtschaftsplan vorgestellt

Mehr zum Wirtschaftsplan des Schulverbands Bildungszentrum Brühl/Ketsch: Finanzielle Schwerpunkte, geplante Investitionen und aktuelle Schülerzahlen im Überblick.

Von 
Volker Widdrat
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Die Marion-Dönhoff-Realschule ist so anziehend, dass sie teilweise an ihre Kapazitäts-grenzen stößt. © Widdrat

Brühl/Ketsch. Zur öffentlichen Sitzung des Schulverbandes Bildungszentrum Brühl/Ketsch begrüßte der Verbandsvorsitzende, der Brühler Bürgermeister Dr. Ralf Göck seinen Stellvertreter und Ketscher Amtskollegen Timo Wangler sowie Schulleiter Martin Jendritzki und die Vertreter der beiden Trägergemeinden. Verbandskämmerer Andreas Willemsen erläuterte zunächst den Wirtschaftsplan der Marion-Dönhoff-Realschule für 2024.

Der Schulverband wird umlagefinanziert geführt. Das Haushaltsvolumen liegt mit 1,96 Millionen Euro rund 409 000 Euro über dem Ansatz des Vorjahres. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen. Der Höchstbetrag für Kassenkredite wurde auf 500 000 Euro festgesetzt. Die beiden wichtigsten Ertragsarten bleiben der Sachkostenbeitrag des Landes von 785 000 Euro und die Schulkostenumlage der Verbandsgemeinden von zusammen 986 000 Euro. Für den aktuellen Haushalt ergibt sich somit eine deutliche Erhöhung der Umlage. Jede Mitgliedsgemeinde muss 493 000 Euro beitragen.

Gebäude und Ausstattung: Investitionspläne für die Marion Dönhoff-Schule

Die meisten Kosten fallen für das Gebäude an, so erhöht sich der Planansatz von 141 000 Euro auf 583 000 Euro. Neben den Kosten für Wartung und Reparaturen sind zwei Sanierungsmaßnahmen für die Sporthalle geplant. Für die Umlegung der Regenfallrohre und die Versickerung müssen 120 000 Euro aufgewendet werden. Der dickste Brocken ist die teilweise Dachsanierung der Nebenräume in der Sporthalle für 360 000 Euro. Erst dann kann der Hallenboden nach dem Wasserschaden durch Starkregen vollständig repariert werden.

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Außerdem sollen noch die Absauganlage im Technikraum (10 000 Euro) und einzelne Trennwände (20 000 Euro) erneuert werden. Die Aufwendungen im Bereich der Grundstücke und Außenanlagen fallen im Planansatz niedriger aus als im Vorjahr. Der Betrag beläuft sich auf 40 000 Euro und deckt im Wesentlichen allgemeine Reinigungs- und Pflegearbeiten sowie Reparaturen am Pflaster und die Schädlingsbekämpfung wegen Ratten ab. Die Asphaltierung des Lehrerparkplatzes ist erst für 2025 angedacht.

Marion Dönhoff-Schule Brühl: Energiekosten fallen niedriger aus

Die Kosten für Heizung, Strom und Wasser sind geringer als im Vorjahr. Dagegen gibt es leicht höhere Ansätze für Reinigung und Abfallentsorgung. Die Personalkosten – dazu zählen nicht die für die Lehrer, die ja Landesbeamte sind – erhöhen sich geringfügig um zwei Prozent auf 199 000 Euro. Auch die Aufwendungen für Abschreibungen steigen nur wenig auf 216 000 Euro an. Aufgrund der gestiegenen Schülerzahl und des höheren Sachkostenbeitrages erhöht sich auch das Schulleiterbudget für 2024 auf 275 000 Euro.

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Für das aktuelle Haushaltsjahr ist eine große Maßnahme geplant. Im Untergeschoss soll für 200 000 Euro ein sogenannter Medienraum entstehen, der dringend gebraucht werde und vor allem neue Lernmethoden ermöglichen solle. Die Sporthalle erhält eine Modernisierung der Hebeanlage für 40 000 Euro. Auf dem Außengelände werden Basketballkörbe (15 000 Euro) errichtet, die elektronische Schließanlage (10 000 Euro) wird erweitert und die teilweise Klimatisierung des Hauptgebäudes (25 000 Euro) wird in Angriff genommen.

Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 355 000 Euro, rund 200 000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Zahlungsmittelüberschuss reicht nicht zur Deckung der geplanten Investitionen aus. Neben den Investitionen muss der Schulverband die Tilgungen für die aufgenommenen Darlehen leisten. Die Tilgungen betragen 2023 insgesamt 221 000 Euro. Ein Darlehen kann im Laufe des Jahres 2024 vollständig abgelöst werden, das nächste Darlehen dann planmäßig 2027.

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Das Anlagevermögen wird sich 2024 erhöhen, da der Vermögensabfluss in Form der Abschreibungen mit 217 000 Euro geringer ist als das neu hinzufließende Vermögen in Form der Neuinvestitionen von 355 000 Euro. Der Schuldenstand wird am Ende des Jahres 2024 bei rund 710 000 Euro liegen.

Aktuelle Schülerzahlen: Schwetzingen steht auf Platz drei

Willemsen ging in seinem Überblick auch auf die aktuellen Schülerzahlen ein, die im Vergleich zum Vorjahr von 638 auf 661 Schüler gestiegen sind. Es gibt in diesem Schuljahr 27 Klassen, inklusive einer Vorbereitungsklasse mit 14 Schülern, die eine intensive Sprachförderung bekommen. Aus Brühl kommen 245 Schüler, aus Ketsch 185, gefolgt von Schwetzingen (146), Mannheim (47), Oftersheim (28) und Plankstadt (sieben).

Dann blickte der Kämmerer noch einmal auf die hohe Schulkostenumlage der beiden Kommunen. Die jeweils 493 000 Euro für Brühl und Ketsch müsste von den beiden Mitgliedsgemeinden erst einmal gestemmt werden, meinte Willemsen. Der Wirtschaftsplan für 2024 wurde von der Verbandsversammlung einstimmig angenommen.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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