Stadthalle

DJ Benny der Bär lädt zu Kinderdisco nach Hockenheim ein

Mit Ballons, Tüchern und bunten Lichtern wird aus der Stadthalle erneut eine Kinderdisko, inklusive Chill-Out- und Foto-Bären. Los geht es am Samstag, 6. April, um 15 Uhr. Wir haben vorher mit DJ Benny gesprochen.

Von 
Matthias Mühleisen
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Die Kinder dürfen sich bei ihrer Disko auf tolle Musik, eine stimmige Lightshow und auf jede Menge Spaß freuen. © Punke

Hockenheim. In der Stadthalle steppt am Samstag, 6. April, von 15 bis 17 Uhr der Bär, wenn DJ Benny erneut zur Kinderdisko einlädt. Im Februar sind hunderte Menschen aus der ganzen Region dem Sound von Benny dem Bär gefolgt, weshalb er Lust und Laune hat, weiter große und kleine Kinder tanzen, zappeln und toben zu lassen, indem er seine bärenstarke Musik auflegt. Mit Ballons, Tüchern und bunten Lichtern wird aus der Stadthalle erneut eine Kinderdisko, inklusive Chill-Out- und Foto-Bärea.

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Geeignet ist die Veranstaltung für Kinder von zwei bis acht Jahren, für Eltern gibt es keine Altersbegrenzung. Es wird auf kindgerechte Musik wie Lautstärke geachtet und die „Elternbetreuung“ nicht vergessen. Im Foyer der Stadthalle sorgt das Rondeau-Team für Snacks und Getränke, damit sich alle großen und kleinen Diskofüchse stärken können. Wir haben uns mit DJ Benjamin Punke über die Disko unterhalten.

Wie kommt ein Bär in die Disco? Kommt der mit seinem Fell nicht schnell ins Schwitzen?

Benjamin Punke: Der Bär muss in die Disco, weil er da viel Spaß beim Tanzen mit den Kids hat. Natürlich ist es sehr heiß im Bärenfell, der Einsatz wird dafür mit glücklichen Kindern belohnt. Jeder Schweißtropfen lohnt sich.

Was spielt DJ Benny Bär – sind das ausschließlich spezielle Songs für Kinder oder fließt da auch was aus der „Erwachsenenmusik“ ein?

Punke: Mal so, mal so, das Hauptaugenmerk liegt auf Kindermusik, aber es ist immer wieder interessant, dass es auch Überschneidungen mit den Erwachsenen gibt. Manchmal decken sich die Geschmäcker aller Generationen.

Wie groß ist das Angebot an Discohits für dieses Alter?

Punke: Da gibt es sehr viel, es hat sich auf dem Markt eine Menge getan, jetzt gibt es musikalisch deutlich „coolere“ Musik als früher. Nicht nur die altbekannten Kinderlieder, auch immer wieder Neues. Dadurch bleibt es abwechslungsreich. Man merkt aber Unterschiede zwischen den Kindern, da das Alter zwischen null und zehn ist, merkt man schon, dass die Jüngeren etwas andere Lieder mögen, als die Kids ab sieben.

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Was unterscheidet die Musik der Kinderdiscos von der der „Großen“?

Punke: Es gibt dann doch auch textliche Unterschiede, Interessen, Hobbys, Gedanken auch mal Probleme der Kleinen werden in den Texten gut widergespiegelt. Teilweise ist die Musik aber auch einfach netter gemacht, positiver Grundvibe.

Wie tanzen die Besucher der bärigen Partys? Haben Kinder einen ganz eigenen Stil oder ahmen sie eher Erwachsene nach?

Punke: Das kommt drauf an, sie bewegen sich doch deutlich freier und der Bass motiviert die Kinder zum Zappeln und Tanzen, Kinder reagieren auf tiefe Frequenzen, gucken sich aber auch gegenseitig ein paar Moves ab, oder haben teilweise schon Tanzerfahrung, die sie dann deutlich vor den anderen zum Ausdruck bringen.

Gibt es ein „Animationsprogramm“, also Tanzspiele oder andere Aktivitäten in Bewegung?

Punke: Es gibt verschiedene Spieleinlagen, aber ich muss hier auch meine liebe Mitgestalterin, Magic Mathilda alias MC Mathilda lobend erwähnen. Sie tanzt und singt gerne vor und macht sogar ab und an Ansagen, dadurch bekommt das Ganze einen unverwechselbaren authentischen Vibe. Eine Party von und für die Kleinen. Es gibt Lieder, die man vortanzen kann und die Kids machen, oder man lässt frei etwas bewegen. Durch Magic Mathilda trauen sich die anderen Kids mehr, da sie es gerne und vor allem mit Passion macht.

Sind Eltern auf dem Dancefloor geduldet oder eher gerne gesehen?

Punke: Na klar! Es ist sogar noch schöner, wenn die Kleinen mit den Großen tanzen, das ist die optimale Disco!

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Bringen Kinder oft ihre Wunschmusik mit, die der DJ-Bär dann auch spielt?

Punke: Oh ja, Liederwünsche gibt es tatsächlich fast mehr als bei den Erwachsenen, am Anfang sind die Kleinen da etwas zögerlich, am Ende gibt es kein Halten. Gar nicht so einfach die alle unterzubringen. Bei den englischen Wünschen ist es manchmal witzig, da man nicht immer versteht, was sich das jeweilige Kind wünscht.

Wie war die Premiere in der Hockenheimer Stadthalle – gab es Unterschiede zu den Discos in der Bärenheimat Heidelberg?

Punke: Ein Megaerfolg! Das war überwältigend. Es ist gleich megagroß gestartet, sogar noch größer als in Heidelberg, ich hoffe da gibt es noch eine Steigerung. Die Stadthalle hat sich auch perfekt vorbereitet. Dank gilt Adrian und dem gesamten Team, der die Kinderdisko haben wollte. Unterschiede merkt man tatsächlich, die Wünsche sind etwas anders, aber auch das Alter etwas jünger als in Heidelberg.

Wie bist du darauf gekommen, Kindern eine Disco anzubieten? Seit wann ist DJ Benny Bär am Start?

Punke: Im September 23 gab es das Debüt in Heidelberg. Tobi aus dem Karlstorbahnhof, der seit Jahren ein guter Freund ist, gab mir die Möglichkeit das Ganze im Karlstor auszuprobieren und es gab direkt einen Riesenandrang für dieses neue Format. Die Idee entstand aus dem Wunsch heraus, meinem eigenen Sohn etwas anzubieten. Er ist auch ein richtiger Tänzer und liebt Musik. Er war auch schon mit 16 Monaten direkt dabei. Ich denke alle Kinder lieben Musik, es ist also nie zu früh in die Kinderdisko zu gehen. Es gibt eine Menge zu entdecken. Und vor allem ist das soziale verbindende Element wichtig für Kids.

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Kommst du selbst aus dem musikalischen Bereich?

Punke: Ich habe seit längeren in Clubs gearbeitet und tue dies immer noch. Daher komme ich eher aus der „Erwachsenenmusik“. Die Unterschiede zu den Kids sind wirklich interessant und ich liebe die Herausforderung, immer auf der Suche nach neuen Ideen und Sachen, die man nicht kennt und beherrscht. Learning by Doing.

Legst du auch für Erwachsene gerne auf?

Punke: Ja, klar, aber es ist einfach anders und Abwechslung ist wichtig, ich denke, das gilt für jeden Beruf. Ich erinnere mich gerade an ein Seminar, das Chris Liebing (bekannter Techno DJ) in Mannheim gab. Da hatten sich einige Teilnehmer darüber lustig gemacht, dass er auf seinem Laptop eine Liste mit Kindermusik hatte. Da meinte er: „Wir sollen nicht lachen, das ist super! Er macht das manchmal für Kids sonntags und es wäre das Beste was er als DJ macht.“ Also ist diese Idee vor gut zehn Jahren in mein Unterbewusstsein gerückt und seitdem brodelt es da.

Was muss ein Raum bieten, um für Benny Bärs Disco geeignet zu sein?

Punke: Eigentlich erstmal nicht so viel. Es muss ein motiviertes Team drum herum geben, wie auch in Hockenheim. Man spürt, dass sie dort Lust haben, so etwas zu veranstalten. Dadurch kann man sehr viel machen und ich bin für Ideen und Input offen, es gibt keine Grenzen, und wenn das Ganze noch so erfolgreich wie bisher bleibt, wird da immer was Neues passieren. Das ist super! Das ist genau die Idee!

Redaktion Redakteur im Bereich Hockenheim und Umland sowie Speyer

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