Charity-Tour

Spendenaktion in Ketsch: Mit dem Rad 1654 km bis nach Kroatien

Das Ehepaar Tanja und Thorsten Krüger plant eine 1654 Kilometer lange Fahrradtour von Ketsch nach Umag, um Spenden für die Jugendfeuerwehr zu sammeln und dabei über 19.470 Höhenmeter zu bewältigen.

Von 
Henrik Feth
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Bereits 2023 fuhr das Ehepaar mit seinen Mountainbikes bis in das Nordseebad Dornumersiel und rief dabei zu Spenden auf, die der Ketscher Jugendfeuerwehr zugutegekommen sind. © Krüger

Ketsch. 1654 Kilometer – das ist die Distanz von Ketsch bis in die kroatische Kleinstadt Umag, die unter anderem für ein internationales Straßenradrennen bekannt ist. Da passt es thematisch wie die Faust aufs Auge, dass sich das Ketscher Ehepaar Tanja und Thorsten Krüger den Ort in an der Nordwest-Küste der Region Istrien für ein ganz besonderes Crowdfunding-Projekt als Zielpunkt ausgesucht haben. Denn die beiden Feuerwehrleute werden sich am 8. Juni auf ihre Fahrräder schwingen – mit einem Zelt im Gepäck – und den weiten Weg bis nach Kroatien strampeln – für den guten Zweck.

Bereits im vergangenen Jahr fuhr das Ehepaar mit seinen Mountain-bike bis in das Nordseebad Dornumersiel und rief dabei zu Spenden auf, die der Ketscher Jugendfeuerwehr zugutegekommen sind.

Radtour für den guten Zweck: Crowdfunding-Projekt von Ketscher Paar

So soll es auch bei der 300 Kilometer längeren Tour nach Umag ablaufen, wie Tanja Krüger beschreibt: „Wir haben in diesem Jahr ein Online-Spendenkonto eingerichtet und hoffen, dass sich wieder viele Menschen beteiligen und damit die Jugendfeuerwehr unterstützen.“

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Bei der Tour an die Nordsee generierten die Krügers über 1000 Euro an Spenden – ein Betrag, der in diesem Jahr nochmals getoppt werden soll, wie Tanja Krüger wissen lässt: „Wir haben uns einen Spendenbetrag von 1500 Euro zum Ziel gesetzt.“ Das sportliche Ehepaar ist optimistisch, die extrem lange Strecke nach Kroatien zu bewältigen. Wie fit die beiden sind, haben sie nicht nur bei ihrer Nordsee-Tour, sonder auch bereits bei einem Treppenlauf in Köln bewiesen.

Unterstützung und Ziele: Crowdfunding-Erfolg und Pläne des Ehepaars

Der Weg bis nach Umag wird es jedoch in sich haben: 19 470 Höhenmeter warten dabei auf die beiden Biker, die bei ihrer zweiten Crowdfunding-Aktion auch schon einige Sponsoren gewinnen konnten. „Dieses Mal war ich auch schon aktiv und habe für uns ein paar Sponsoren gesucht, die uns kostenlos etwas für unsere Tour zur Verfügung stellen können“, berichtet Tanja Krüger.

Der Anstieg bis Winterberg ist geschafft. © Krüger

Sponsoring und Gegenleistungen: Wie ein Ehepaar Unterstützer fand

Wie erfolgreich die Suche war, zeigen ihre weiteren Ausführungen: „Von einem Gutschein aus einem Onlineshop, über Flexbänder und Gabelhalterung, Socken, Mütze, Loop, Zip-Beutel (Noaks) bis hin zur kompletten Beleuchtung haben wir Sponsorengeschenke bekommen.“

Eine stolze Ausbeute, die zeigt, dass sich die Aktion der Krügers schon vorab großer Beliebtheit erfreut.

Geplante Verwendung der Spenden: Investition in die Jugendfeuerwehr

Das radelnde Ehepaar hat auch genaue Pläne, wie die als Ziel gesetzten 1500 Euro bei der Jugendfeuerwehr verwendet werden sollen. „Wir möchten von dem Spendenbetrag eine Solarstation für unser jährliches Zeltlager kaufen. Außerdem ist geplant, neue Shirts für die Jugendfeuerwehr zu beschaffen“, berichtet Tanja Krüger.

Die letzten Meter der Rückkehr: Die Krügers werden von ihren Feuerwehrkameraden von Schwetzingen nach Ketsch geleitet. © Krüger

Außerdem sollen noch Materialien für das Basteln von Atemschutzattrappen geholt werden. Diese sollen die zukünftigen Brandbekämpfer schon vorab an die im Einsatz verwendeten Flaschen gewöhnen. „Wir benötigen auf alle Fälle vier Stück. Es gibt die Attrappen zwar auch zu kaufen, doch diese sind sehr teuer und wir werden sie selbst bauen.“

Herausfordernde Route und Ausrüstungsoptimierung für die Radtour

Auf der vom Ehepaar errichteten Spendenseite bei www.betterplace.me gehen die beiden Ketscher auch nochmals genauer auf die vor ihnen liegende Route ein: „Dieses Jahr möchten wir noch einen draufsetzen und fahren über die Alpen nach Kroatien. Die Route führt uns Richtung Stuttgart, Österreich, Italien und Slowenien, bis wir hoffentlich unser Ziel in Kroatien erreichen.“ Tanja und Thorsten Krüger haben zudem die Erfahrungen aus ihrer Tour an die Nordsee genutzt und ihr Equipment weiter optimiert, wie das Ehepaar beschreibt: „Aus den Erfahrungen unserer letzten Tour haben wir viel gelernt.

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Zum einen ist uns bewusst geworden, dass noch einige zusätzliche Kilometer auf uns zukommen und dass wir im vergangenen Jahr zu viel Gepäck mit uns herumgeschleppt und die falschen Fahrräder verwendet haben. Daher haben wir uns für dieses Jahr Gravelbikes zugelegt und planen, unser Gepäck auf das absolute Minimum zu reduzieren.“

Engagement und Kommunikation: Radtour-Updates via Social Media

Wenn es die Zeit zulässt, möchten die Krügers ein bis zwei Tage in Umag verbringen und sich auf die Rückfahrt, die ebenfalls nur per Rad stattfinden wird, vorbereiten. „Für uns ist das Radfahren der Urlaub“, betont Tanja Krüger. Die beiden Sportler versuchen zudem, die Ketscher während der Tour über ihren Instagram-Kanal unter „radelnfuerjfwketsch“ auf dem Laufenden zu halten. „Allerdings darf uns niemand böse sein, wenn es nicht täglich ist. Auf so einer Tour ist man manchmal gefühlt irgendwo im Nirgendwo oder auch am Abend einfach nur zu kaputt“, kündigen die Krügers an.

Abschließend geben die beiden Feuerwehrleute noch ein Versprechen ab: „Wir hoffen auch dieses Mal wieder auf ermutigende Worte und natürlich auf jede Menge Unterstützung in Form von Spenden. Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an die Jugendfeuerwehr Ketsch.“

Info: Wer spenden und die Aktion der Krügers unterstützen möchte, kann dies unter www.betterplace.me/wir-radeln-wieder-fuer-die-jugendfeuerwehr-ketsch tun.

Redaktion Verantwortlicher Redakteur für die Gemeinde Ketsch

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