Kerwe

Die Plankstadter Kerwe-Schlumbel geht in Flammen auf

Die Neuauflage ist laut Plankstadter Bürgermeister und Vereinen so gut gelungen, dass es nächstes Jahr noch mehr Bewirtung und Programm geben soll

Von 
Linda Saxena
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Unter der Aufsicht der Plankstadter Feuerwehr wird die Kerweschlumbel angezündet. Viele Besucher kommen, um den Abschluss zu feiern. © Saxena

Plankstadt. So langsam setzt am Dienstagabend die Dämmerung über dem Rummelplatz in Plankstadt ein. Von hier aus wandert eine große Prozession in Richtung Gänsweide. Mit dabei: die Kerweschlumbel, die in den vergangenen Tagen über dem alten Rathauseingang geruht hatte.

In feierlicher Atmosphäre wird die Schlumbel traditionell verbrannt – und damit enden auch die viertägige Kerwe-Feierlichkeiten. „Die Schlumbel wird aber nur symbolisch verbrannt, der Kopf und die Schuhe der Puppe werden nächstes Jahr wiederverwendet“, erklärt Dennis Winterkorn, der Vorsitzende des Plankstadter Carneval-Clubs (PCC) Blau-Weiß 1969.

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Der PCC organisiert die Beerdigung der Kerwe, der zweite PCC-Vorsitzende Norbert Reinmuth hält die Rede und gibt das Startzeichen: „So nehmt ihr Kopf und Schuhe ab, tränkt sie in Benzin.“ Mit einer Fackel wird die Puppe dann angezündet. Abgesichert wird die Feuerstelle durch die Feuerwehr Plankstadt, deren Jugendabteilung auch das Löschen der Flammen übernimmt.

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Dass die Plänkschder Kerwe in diesem Jahr besonders gut gelungen und das auch an den Besucherzahlen bemerkbar sei, findet Andreas Groshans. Der stellvertretende Vorsitzende der Handball Wölfe in Plankstadt hat mit 25 ehrenamtlichen Helfern die Bewirtung der Kerwe organisiert. „Das Wetter war gut und die Band hat Besucher gelockt“, sagt er. Auch die Nachfrage nach Speisen und Getränken sei am Samstag und Montag hoch gewesen. „Wir mussten bereits nach zweieinhalb Stunden Nachschub besorgen“, sagt er.

Erfahrungswerte sammeln

Beim Frühshoppen am Montagmittag wurde ein Vereinsmitglied losgeschickt, um weitere Weißwürste einzukaufen. „Wir haben in kürzester Zeit über 100 verkauft“, freut sich Petra Fackel, die für die Mitgliederverwaltung bei den Handballern zuständig ist und bei der Bewirtung am Montag mithilft. Erste Rückmeldungen haben die Ehrenamtlichen bereits von den Besuchern bekommen: Am Sonntag sei der Getränkewagen vermisst worden, so Andreas Groshans.

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Der Verein habe zum ersten Mal die Bewirtung bei der Kerwe übernommen und kann es sich laut dem stellvertretenden Vorsitzenden auch durchaus nächstes Jahr vorstellen, diese Aufgabe zu übernehmen.

Gemeinsam mit der Gemeinde und der IG Vereine wurde ein neues Konzept für die Kerwe auf die Beine gestellt. „Das war ein erster Entwurf, um Erfahrungswerte zu sammeln.“ So wäre es möglich, das nächste Mal an allen Kerwetagen zu bewirten und das Essens- und Getränkeangebot zu erweitern.

Auch Bürgermeister Nils Drescher machte nach dem offiziellen Kerweabschluss am Dienstabend einen zufriedenen Eindruck. Das Kerweprogramm in diesem Jahr sei „ein kompletter Neustart“ gewesen und der Versuch, diese neu zu beleben, geglückt. „Wir hatten einen richtigen Umzug mit vielen Teilnehmern und Zuschauern“, sagt der Rathauschef. Das kulinarische Angebot sei außerdem gut von den Besuchern angenommen worden.

Für das nächste Jahr ist daher in Planung, das Programm und die Bewirtung auszuweiten. „Dadurch, dass das Straßenfest nicht mehr stattfindet, hat die Gemeinde nun die Ressourcen, zum Beispiel das Zelt zu stellen, das der Bauhof aufgebaut hat.“ Wie die Kerwe also im nächsten Jahr aussehen könnte, solle erneut gemeinsam mit der IG Vereine beraten werden.

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