Städtepartnerschaft

Schüleraustausch: Lunéville zu Besuch am Hebel-Gymnasium Schwetzingen

Der Schüleraustausch zwischen Lunéville und dem Hebel-Gymnasium Schwetzingen ist nach der Corona-Zwangspause wiederbelebt worden. Gemeinsame Aktivitäten und Einblicke in beide Kulturen stehen im Fokus.

Von 
Marcus Oehler
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Bürgermeister Matthias Steffan (l.) freut sich beim Empfang im Rathaus über den Besuch der Schüler aus Schwetzingen und Lunéville. © Stadt Schwetzingen

Schwetzingen. Einen Schulbesuch aus der französischen Partnerstadt Lunéville bekam kürzlich das Schwetzinger Hebel-Gymnasium. Eine Gruppe von 42 Schülerinnen und Schülern aus Lunéville und Schwetzingen wurden daher im Sitzungssaal im Rathaus empfangen. Bürgermeister Matthias Steffan begrüßte auf Deutsch und Französisch.

Die Gäste aus Lunéville waren erst am Vortag nach Schwetzingen gekommen und hatten von der Stadt noch nicht viel gesehen. Daher gab es eine Einführung von Bürgermeister Steffan in die Stadt, ihre Partnerschaften und aktuelle Entwicklungen zum Beispiel in den Bereichen Energie, Radwege oder Klima. Und auch für die Schwetzinger war sicher die eine oder andere neue Information dabei.

Verbindend sind natürlich die Gemeinsamkeiten – die Schlösser, die Gärten, die historischen Verbindungen durch den lothringischen Gartenbaumeister Nicolas de Pigage, der aus Lunéville stammend viele Jahre in Schwetzingen lebte und arbeitete. Und ein guter Ausblick auf das kommende Besichtigungsprogramm war der kurze Film über Schwetzingen, der gezeigt wurde.

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Ein besonderer Dank ging an die begleitenden Lehrerinnen Sandrine Maire und Carole König vom Lycée Ernest Bichat und an Martina Mamodaly und Cornelia Bode vom Hebel-Gymnasium, die mit viel Einsatz und Spaß den Austausch vorbereitet hatten. Ganz neu dabei war Carole König. Sie stellten klar, dass sie auf jeden Fall wieder nach Schwetzingen kommen und weiterhin den Austausch in Frankreich begleiten.

Verabschiedet wurden die Gäste aus Lunéville und Schwetzingen, die sich auch mit Getränken und weihnachtlichem Gebäck stärken konnten, mit einem kleinen Geschenk, einer Trinkflasche mit Logos von Schwetzingen und „Città Slow“ sowie dem Aufruf, beim Sprachenlernen bei der Stange zu bleiben! Denn damit werde die Grundlage geschaffen für eine gute Fortführung des Städteaustauschs und des Miteinanders zwischen Deutschland und Frankreich. Neben dem Unterricht und einer Projektarbeit fanden auch Ausflüge statt – beispielsweise nach Speyer und ins Technik Museum. Auch ein Besuch im Museum Blau in Schwetzingen und auf dem Weihnachtsmarkt standen auf dem Programm – sowie ein gemeinsames Plätzchenbacken und Weihnachtskarten basteln. Passend zum Thema Weihnachten wurde festgestellt, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede es da zwischen Deutschland und Frankreich gibt.

Im Jahr 2019 feierten Schwetzingen und Lunéville bereits das 50-jährige Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft – die seit 1969 existiert. Fast ebenso lange gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Hebel-Gymnasium und dem Lycée Ernest Bichat. Regelmäßig fahren Schülerinnen und Schüler aus Schwetzingen für eine Woche nach Lunéville und die Lunéviller kommen für die gleiche Dauer nach Schwetzingen. Betreut wird der Austausch jeweils von zwei deutschen und zwei französischen Lehrkräften.

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Die Gastschüler besuchen mit ihren Austauschpartnern die Schule und lernen das Leben im Nachbarland kennen. Das jeweilige Gastgeberland erstellt ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Woche. Außerdem entdecken die Schülerinnen und Schüler gemeinsam das Schwetzinger Schloss und den Schlosspark. Gemeinsame sportliche Aktivitäten stehen ebenfalls immer auf dem Programm. Die Wochenenden verbringen die Gastschüler in den Familien.

Teilnehmen können interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen neun bis elf. Die Kosten für den Schüleraustausch betragen 120 Euro für Eintrittsgelder, Bus und Mensa.

Nach dreijähriger Zwangspause durch Corona konnte der Schüleraustausch im Schuljahr 2022/23 endlich wieder stattfinden. Zum ersten Mal kamen die Schülerinnen und Schüler aus Lunéville in der Adventszeit hierher und lernten die deutschen Weihnachtstraditionen kennen. Die Schwetzinger waren im März in Frankreich.

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