Schwetzingen. „Die Stadt Schwetzingen legt großen Wert auf die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt“, heißt es im Beschlussvorschlag der Verwaltung, den der Technische Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung zur Kenntnis nehmen sollte. Erster Bürgermeister Matthias Steffan erläuterte die Maßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt, von denen einige bereits umgesetzt worden sind.
Gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung, dem Bauamt und dem Stadtmarketingverein war Ende vergangenen Jahres eine Begehung des Stadtzentrums durchgeführt worden.
Rechtzeitig zum einziehenden Frühling wurde das Pflaster in der Fußgängerzone und auf dem Schlossplatz durch die Firma Müller aus Eppelheim professionell gereinigt. Die Putzaktion fand zum Auftakt auf dem nördlichen Schlossplatz statt. Die Mannheimer Straße wurde zwischen der Carl-Theodor-Straße und der Dreikönigstraße auf Hochglanz gebracht. Die Reinigungstage waren mit den Geschäftsinhabern abgestimmt worden. Künftig soll das hochwertige Pflaster, insbesondere auf dem Schlossplatz, in der Carl-Theodor-Straße, der Fußgängerzone und auf den Kleinen Planken, in einem regelmäßigen Turnus von drei bis vier Jahren sauber gemacht werden.
Sauberes Pflaster und moderne Straßenlampen für Schwetzingens Innenstadt
Die Straßenlampen in der Fußgängerzone wurden gereinigt und von Aufklebern befreit. Eine defekte Laterne wurde ausgetauscht. Das Bauamt ist mit einer Firma in Kontakt, um Austauschmöglichkeiten für die vorhanden Lampenköpfe zu prüfen. Die Lampen sollen auf hellere und breiter ausleuchtende LED-Varian-ten umgerüstet werden. Hierfür wurde ein Musterleuchtkörper in Höhe des Restaurants „Quadrato“ installiert. In den kommenden Wochen will man beobachten, wie sich die Lichtverhältnisse in der Dämmerung und in der Dunkelheit darstellen.
Zudem wurden in der Fußgängerzone am Welde-Brauhaus potenzielle Stolperfallen ausgeglichen. Der Bauhof plant einen Austausch der gesprungenen Platten durch passende Ersatzsteine, sobald das Material und die personellen Ressourcen zur Verfügung stehen. Von den Granitsteinen gibt es noch eine Reserve im Bauhof.
Herausforderungen und weitere Pläne: Schwetzingen strebt nach attraktiver Innenstadt
Ein Problem bleiben die Mülleimer in der Innenstadt, die immer wieder verschmutzt werden. Die Größe der Mülleimer in der Mannheimer Straße ist nicht ausreichend. In einem ersten Schritt wurde ein schwarzer „Testmülleimer“ mit einem größeren Volumen bestellt, der am „Schwätzbänkle“ auf den Kleinen Planken installiert wurde. Es sollen aber alle Mülleimer im Bereich der Innenstadt ausgetauscht werden. In der Fußgängerzone ist das bereits geschehen. Im nächsten Jahr soll ein weiterer Austausch im Bereich der Kleinen Planken und der Dreikönigstraße stattfinden. Zu groß dürfen die Mülleimer auch nicht sein, wurde in der Diskussion im Ausschuss deutlich, weil sonst manche Zeitgenossen darin ihren Hausmüll entsorgen.
Die Beseitigung der Flecken, meistens durch Eisrückstände, Bubble Tea oder Kaugummi verursacht, gelingt auch nicht immer. Vor allem im Sommer, wenn es länger trocken ist, sind die hässlichen Verunreinigungen auf dem Boden nachhaltig zu erkennen. Trotz regelmäßiger Reinigungsarbeiten durch den Bauhof. Die Fußgängerzone und die Kleinen Planken werden ganzjährig einmal täglich in den Morgenstunden gekehrt. Die Mülleimer werden von Montag bis Donnerstag das ganze Jahr über zweimal täglich geleert. Von Freitag bis Sonntag erfolgt eine Leerung einmal am Tag. Auf dem Schlossplatz werden die Mülleimer von Montag bis Sonntag einmal täglich geleert, sonntags allerdings ausschließlich von März bis Ende Oktober.
Pfandbecher-System einführen
Die Stadt möchte „für weitere Verbesserungen im Interesse eines Mehrwertes für die Innenstadt“, so die Beschlussvorlage, noch andere Maßnahmen angehen, teilte der Bürgermeister dem Ausschuss mit. Am Eingang zur Fußgängerzone soll die Beschilderung neu gestaltet werden. Mit den Eigentümern der Ederer-Passage sollen Fragen der Gestaltung und Nutzung erörtert werden. Schließlich wartet die Weihnachtsbeleuchtung noch auf eine Erneuerung.
Simon Abraham (SPD) wollte wissen, wie die Maßnahmen finanziert werden. Die Mittel für die Umrüstung der Straßenlaternen, den Austausch der Mülleimer und die Reinigung der zentralen Innenstadtbereiche sind im Haushalt eingestellt. Markus Bürger (CDU) sprach das leidige Thema übervolle Mülleimer und herumliegende Kaffee- und Eisbecher an. Er verwies auf die Einführung eines Pfandbecher-Systems. Peter Köhler (Grüne), selbst Berufsschullehrer, berichtete von Schülern, die unzählige Einwegbecher und Verpackungen hinterließen. Susanne Bertrand-Baumann (CDU) ging auf den Geh- und Radweg auf beiden Seiten der Carl-Theodor-Straße ein. Ein Problem, das bleibt: Sehr schmal, eine Markierung nicht mehr zu erkennen, das sorgt weiterhin für Konflikte zwischen Fußgängern und Radlern. Da kann man noch so oft an die Vernunft appellieren.
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