Schwetzingen. Die 16. Auflage der Energie-Messe Rhein-Neckar geht am 23. und 24. März im Lutherhaus und auf den Kleinen Planken über die Bühne. Veranstalter, Schirmherr, Stadtmarketing und Hauptsponsoren informierten am Dienstagvormittag im Sitzungssaal der Stadtwerke über die zweitägige Ausstellung rund um die Themen Energiesparen, Bauen und Wohnen. Messemacher Holger Müller kündigte 40 hoch qualifizierte Fachunternehmen an, die sich den vielseitigen Fragen der Besucher stellen wollten. Er dankte neben den Sponsoren auch den langjährigen Partnern Sparkasse Heidelberg, Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz und Rechtsanwälte Zipper & Partner.
Die Energie-Messe biete umfangreiche Möglichkeiten, sich über den aktuellen Stand der gesetzlichen Vorgaben, die verschiedenen Fördertöpfe, die Antragstellung für die jeweiligen Fördersätze sowie über Innovationen zu erkundigen. Photovoltaik und regenerative Energien stehen dieses Mal besonders im Fokus. Fachfirmen, Planer und Berater beantworten alle Fragen. Die Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme „ist sinnvoll, schont die Umwelt und senkt die Energiekosten“, ging Energieberater Müller auf das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ein, das Anfang dieses Jahres in Kraft getreten ist und bereits für Neubauten greift. Für bestehende Gebäude und neue Häuser außerhalb von Neubaugebieten gibt es längere Übergangsfristen. Das soll es den Hausbesitzern ermöglichen, die Entscheidung für ein bestimmtes Heizsystem mit dem Wärmeplan der Kommune abzustimmen.
Die Energie-Messe in Schwetzingen gibt umfassende Informationen zu Fördermöglichkeiten
Wer eine klimafreundliche Heizung einbaut, kann dafür auch eine umfassende Förderung in Anspruch nehmen: „Die Messebesucher haben die optimale Gelegenheit, verschiedene Heizsysteme miteinander zu vergleichen und sich umfassend über die gesetzlichen Vorgaben sowie die Förderbedingungen beraten zu lassen.“ Daneben sei die ganze Breite der Energiesparthemen vertreten, warb der Diplom-Ingenieur für einen Messebesuch.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl zollte dem Veranstalter seinen Respekt, „seit vielen Jahren so eine attraktive Veranstaltung durchzuführen“. Der Fokus liege auf der Gesamtsituation. Viele Menschen seien verunsichert und bräuchten beim Thema Energiesparen Begleitung durch Fachleute. Auf der Energie-Messe gebe es „bewährte Partner, die sagen, was die Hausbesitzer machen können“, meinte der Schirmherr: „Die Besucher können, wenn sie wollen, mit Lösungen rausgehen und begreifen, welche Schritte sie tun sollen.“ Es gebe auf jeden Fall einen hohen Beratungsbedarf.
Stadtwerke-Geschäftsführerin Martina Braun betonte die Unterstützung für die Stadt bei der Wärmeplanung. Die „Vergrünung“ der Wärme und der Ausbau des Fernwärmenetzes in Schwetzingen, Oftersheim und sukzessiv in Plankstadt stünden zurzeit im Vordergrund. Die Stadtwerke setzten auf eine zunehmend klimafreundliche Fernwärmeversorgung in der Region. Der Netzausbau werde dabei allerdings von den politischen Rahmenbedingungen bestimmt. Die Versorgung mit Erdgas sei aber ebenso sichergestellt, so Braun: „Das Versorgungsnetz bleibt bis auf weiteres bestehen, die Preise werden aber nicht günstiger werden. Die Energiewende wird uns noch viel Geld kosten.“ Die Stadtwerke beantworten an ihrem Stand im Lutherhaus dazu alle Fragen.
Wie Energieverbauch nachvollziehen? In Schwetzingen gibt es die Antwort
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) sieht sich als „Macher“ der Energiewende, führte Andreas Stampfer aus und warb für einen Besuch am Stand neben den Stadtwerken. Dort wird auch die „EnBW zuhause+ App“ vorgestellt. Ziel ist es, den Überblick über den jeweiligen Energieverbrauch zu behalten und damit schnell und flexibel reagieren zu können: „Kunden können ihren Energieverbrauch einfach nachvollziehen und ihren Abschlag bedarfsgerecht anpassen.“ Der Abschlagscheck gibt such eine Prognose, ob mit einer Gutschrift oder einer Nachzahlung zu rechnen ist. Die EnBW möchte so für ihre Kunden „maximale Transparenz und Planungssicherheit schaffen“, sagte Stampfer.
Die Erdgas Südwest, ein Tochterunternehmen der EnBW, wird am 23. und 24. März ebenfalls am Stand vertreten sein und Interessierten mit ganzheitlicher Beratung zur Seite stehen. Das Unternehmen bietet neben einer Belieferung mit Ökostrom und Biogas auch nachhaltige und zukunftsfähige Energielösungen für Neubau und Bestandsgebäude an. Dabei setzt der Anbieter auf den namhaften Hersteller Viessmann und auf Handwerkspartner aus der Region.
Zum breiten Portfolio gehören Wärmepumpe, Gasbrennwertheizung, stromerzeugende Brennstoffzellenheizung und Solarthermieanlage. Zusätzlich können sich Kunden für eine Photovoltaikanlage als Einzellösung oder im Komplettpaket mit Heizung entscheiden. Interessierte, die vor Ort bei der Messe in einem ersten Gespräch mit den Beratern der Erdgas Südwest ihre Kontaktdaten angeben, können beim späteren Kauf einer Heizungslösung von einem exklusiven Messebonus von 600 Euro profitieren, versprach Stampfer.
Beliebte Kombination soll in Schwetzingen nicht mehr gemisst werden
Stadtmarketing-Geschäftsführer Oliver Engert möchte die Kombination von Energie-Messe und verkaufsoffenem Sonntag nicht mehr missen: „Das macht Sinn, wenn die Messebesucher dann noch durch die Stadt bummeln.“ Die Geschäfte sind am Sonntag, 24. März, von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Einzelhandel lädt dann zum Start in die Frühlingssaison ein. Am verkaufsoffenen Sonntag stehen alle öffentlichen Parkplätze in der gesamten Innenstadt kostenlos zur Verfügung.
Info: Die 16. Energie-Messe Rhein-Neckar wird am Samstag, 23. März, um 11 Uhr vor der Bühne im Lutherhaus eröffnet.
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