Meine Tee trinkende Kollegin hat mich zu dieser Kolumne inspiriert: Wie wär’s denn mit Zitronenverbene auf dem Balkon? Diese verbreitet schon im Vorbeigehen einen schönen Zitronenduft, der durch das Zerreiben der Blätter intensiver wird. Ein Hauch mediterranes Flair mitten in der Kurpfalz! Die Zitronenverbene ist zudem eine vielseitig in der Küche einsetzbare Pflanze.
Sie benötigt einen warmen und sonnigen, jedoch geschützten Platz – vor allem in heißen Sommermonaten (etwa an der Hauswand). Die beste Pflanzzeit ist nach den letzten Frost, in unseren Breiten Ende April, Anfang Mai. Zitronenverbene lässt sich gut im Topf kultivieren.
Wohl fühlt sich das Kraut in lockerer, durchlässiger Erde in einen ausreichend großen Topf. Empfehlenswert ist hierbei, von Beginn an etwas Langzeitdünger mit zum Substrat hinzuzugeben. Sie gedeiht auch gut in Gefäßen in humosem, mit Blähton angereichertem Substrat.
Die Zitronenverbene ist ein kleiner Alleskönner: Die Blätter verleihen zum Beispiel Kuchen, Joghurts und Desserts einen raffinierten Geschmack. Salate, Kräutergerichte oder auch Fleisch lassen sich damit verfeinern.
Die Blätter und Blüten (zumeist getrocknet) werden als aromatischer Tee getrunken, der bei Verdauungsbeschwerden, Nervosität sowie Schlaflosigkeit eine beruhigende Wirkung hat. Im Sommer kann man auch Stängel und Blätter der Zitronenverbene in eine Karaffe mit kaltem Wasser geben, das verleiht diesem ein erfrischendes Aroma Und wer’s im Schrank gern zitroniger mag, der füllt Duftsäckchen mit dem getrockneten Kraut.
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