Im Interview

Spargelsamstag in Schwetzingen: Lokalband K'lydoscope feiert Premiere

Die Schwetzinger Band „K‘lydoscope“ bekommt den ganz großen Auftritt am Spargelsamstag – Sänger Martin Orth erklärt im Gespräch, was das für die Gruppe bedeutet.

Von 
Noah Eschwey
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Sänger und Keyboarder Martin Orth (v.l.), Schlagzeuger Simon Kammerer, Gitarrist Andreas Frank und Bassist Fabio Di Bernardo bilden gemeinsam die Bandbesetzung von „K’lydoscope“. © Berger

Schwetzingen. Das königliche Gemüse feiert auch in diesem Jahr sein großes Comeback in Schwetzingen. Ob im örtlichen Supermarkt, am Stand auf dem Schlossplatz oder in den kleinen Buden verteilt in der Region – der Schwetzinger Spargel ist präsent. Doch das ist lange nicht alles, was die Schwetzinger ihrem Kultgemüse widmen. Auch in diesem Mai freuen sich die Menschen in der Kurpfalz auf den Höhepunkt der Spargelsaison – es ist nämlich wieder Spargelsamstag in Schwetzingen.

Und zum ersten Mal dürfen die Schwetzinger am 4. Mai die heimische Band „K‘lydoscope“ auf der Hauptbühne des großen Fests begrüßen. Nun stellt sich der Bandsänger Martin Orth den Fragen dieser Zeitung.

Herr Orth, wie kommt Ihre Band zu der Ehre, am Spargelsamstag Hauptact sein zu dürfen?

Martin Orth: Im Grunde war das eine Idee von mir herauszufinden, wer denn genau für das Bühnenprogramm beim Spargelsamstag zuständig ist. Da wir seit etlichen Jahren auch mit der Schwetzinger Zeitung befreundet sind, durfte ich aus erster Hand den Kontakt erfahren, was uns natürlich sehr freute. Beim Anruf beim Stadtmarketing Schwetzingen teilte man mir auf meine Anfrage hin mit, dass man ebenfalls schon an uns gedacht hätte, was uns sehr schmeichelte. Nach einigen, klärenden Telefonaten brachte man schließlich alles unter Dach und Fach. Und somit standen wir als Hauptact für den Spargelsamstag fest. Darüber freuen wir uns tierisch und sind voller Vorfreude.

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Was erwarten Sie vom Auftritt am Spargelsamstag?

Orth: Da es für uns eine Premiere auf dem Spargelsamstsg ist, hoffen wir natürlich erst mal auf gutes Wetter. Wir erwarten auch von uns selbst eine tolle Performance. Ansonsten klingt „erwarten“ immer so, als müsste etwas so laufen, wie man es annimmt. Aber gerade ein Live-Gig beinhaltet dermaßen viele Überraschungen, sodass man sich einfach ins Getümmel wirft und das Beste aus sich herausholt. Und genau das haben wir vor.

Was dürfen die Besucher des Spargelsamstags vom Auftritt Ihrer Band erwarten?

Orth: Die Besucher erwartet ein Feuerwerk aus Songs der Rockgeschichte, schillernden Eigenkompositionen und vier Musikern, die darauf brennen, zusammen mit dem schwetzinger Publikum den Platz der kleinen Planken mit Emotionen und Ausgelassenheit zu füllen. Wir sind hochmotiviert und auch in den Proben zeigt sich, dass wir mit unserer Energie noch lange nicht fertig sind. Das Gefühl von Vorfreude zählt für uns zu den spannendsten überhaupt. Und gerade für dieses Event, bei dem so viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen, ist die Spannung sehr groß. Und das Warten bis zum Betreten der Bühne erscheint noch so unglaublich lang.

Wie würden Sie Ihre Band und die Musik, die Sie spielen, in drei Sätzen beschreiben?

Orth: More than Rock! Facettenreich, emotionsgeladen, echt! Vier Musiker, großer Sound!

Was verbinden Sie und die anderen Mitglieder der Band mit Schwetzingen?

Orth: Unsere Band gründete sich 2006 in Schwetzingen. Drummer Simon Kammerer und Bassist Fabio Di Bernardo und meine Wenigkeit machten auch schon vorher Musik zusammen, sodass wir auf fast 22 Jahre kommen. Gitarrist Andreas Frank kam dann 2011 mit dazu. Seit dieser Zeit sind wir auch zu viert unterwegs. Da ich selbst gebürtiger Schwetzinger bin, verbinde ich natürlich sehr viel mit der Stadt, in der ich aufgewachsen bin. Zwar wohnen wir heute alle vier etwas weiter verteilt, jedoch ist Schwetzingen unsere Band-Heimat und hat bei uns einen festen Platz in unseren Herzen.

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Wie stehen Sie und die anderen Bandmitglieder zu Spargel?

Orth: Tja, was könnte man anderes sagen als: Wäre ich ein Spargel, ich würde mich selbst essen. Mehr braucht es nicht. Ein Gemüse mit sehr hohem Vorfreude-Potenzial.

Sie veröffentlichen am Tag des Spargelsamstag eine neue Single. Worum geht es?

Orth:Der Titel nennt sich „Nasty Man“. In ihm geht es um die Tatsache, dass man selbst immer versucht, das Richtige zu tun und dann von anderen als böse oder schlecht hingestellt wird, obwohl deren Handlungen weitaus negativer sind. Leider ein Aspekt, der heutzutage nicht ganz übersehbar ist. In welchen Bezug man das setzt, sei jedem selbst überlassen.

Wird der Spargelsamstag die erste Live-Präsentation des neuen Songs sein?

Orth: Nein. Der Song ist schon länger von uns arrangiert gewesen und fand auch schon bei einigen Gigs die Gehörgänge der Zuhörer. Vor über einem Jahr nahmen wir ihn schließlich in veränderter Form bei mir im Studio auf. Letztlich habe ich die Arbeiten an dem Song über mehrere Monate aus privaten Gründen verteilen müssen. Anfang April diesen Jahres war das Werk endlich vollbracht und ist nun auf dem Weg zu euch. Wohl einer unserer „brachialsten“ Songs.

Welche Erfahrungen haben Sie mit Auftritten in Schwetzingen?

Orth: Seit mehr als zehn Jahren haben wir das Vergnügen und die Ehre, zum „Tanz in den Mai“ den Johann-Welde-Saal im Blauen Loch zu befeuern. Das ist seitdem ein fester Gig, den wir jährlich spielen. So auch in diesem Jahr. Dieses Event hat sich über die Jahre zu einer festen Institution entwickelt, zu der viele Freunde, Fans und Musikbegeisterte ihre Energie beisteuern und ein wahnsinnig abgefahrenes Ambiente hervorbringen. Wir fühlen uns stets wohl aufgenommen und freuen uns jedes Mal aufs Neue, dieses, eigentlich für uns einziges, Live-Event in Schwetzingen spielen zu dürfen. Doch in diesem Jahr werden wir noch einen draufsetzen und gemeinsam mit euch den Spargel rocken.

Volontariat Noah Eschwey ist Volontär in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung.

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