Geschäftsleben

„Gespräch mit der Wirtschaft“ in Brühl: Baustein für eine erfolgreiche Förderung

Bürgermeister Göck belebt das Format nach einigen Jahren wieder. Zu Gast war er beim Unternehmen Tiropatrans in der Anton-Langlotz-Straße.

Von 
Volker Widdrat
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Das mittlerweile 34. „Gespräch mit der Wirtschaft“, ein Format für den Austausch zwischen Verwaltung, Gemeinderat und Unternehmen über den Wirtschaftsstandort Brühl, findet bei der Firma Tiropatrans GmbH statt. © Widdrat

Brühl. Er habe den Firmeninhaber bei seinem jüngsten Besuch nicht lange überreden müssen, einmal Gastgeber für die anderen Unternehmer zu sein, meinte Bürgermeister Dr. Ralf Göck bei der Veranstaltung „Gespräch mit der Wirtschaft“. Die Veranstaltung in der Anton-Langlotz-Straße bei Geschäftsführer Stefan Ziehl und seiner Tiropatrans Baden GmbH war somit die mittlerweile 34. Auflage dieses erfolgreichen Formats für den Wirtschaftsstandort Brühl.

Göck begrüßte zum fachlichen Austausch mit Unternehmern aus verschiedenen Branchen – das Wirtschaftsgespräch fand zum ersten Mal nach Corona statt – auch den Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar-Odenwald, Andreas Kempff, Rolf Koch von der Wirtschaftsförderung der Handwerkskammer Mannheim, Dr. Anja Brandt von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises, Regionaldirektor Markus Fissl von der Sparkasse Heidelberg und Firmenkundenberater Andreas Ebner von der Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz.

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Gerne gekommen waren auch die Bürgermeister-Stellvertreter Claudia Stauffer (FW) und Hans Hufnagel (SPD) sowie die Fraktionsvorsitzenden Heidi Sennwitz (FW), Gabriele Rösch (SPD), Ulrike Grüning (GLB) und Gemeinderat Peter Frank (GLB).

Brühler Firma seit 1977 im Geschäft

Firmenchef Stefan Ziehl stellte das Unternehmen vor, das sein Bruder Sascha und er von ihrem Vater Klaus Ziehl übernommen haben und präsentierte den Gästen Werdegang, Managementziele, Marktanteile, Vertriebsgebiet, Erfolgsfaktoren und Erfahrungswerte.

1977 wurde der Grundstein für die erfolgreiche Vertragswerkstatt für Volvo-Trucks gelegt. Mit der Zusammenführung von Volvo- und Renault-Trucks hat sich das Unternehmen im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Seit August 2014 ist Tiropatrans offizieller Renault-Trucks-Vertragspartner und bietet mit neuester Technik sowie modernem Bremsenprüfstand alles rund um Wartung, Reparatur und Service. Dazu gehören regelmäßige Inspektionen, Ölwechsel, Bremsenprüfungen und Reparaturen von Motoren, Getrieben und Aufhängungen.

Das Unternehmen hat sich von der Spedition zum Rundum-Service-Betrieb für Volvo- und Renault-Trucks entwickelt. © Widdrat

Die Zufriedenheit der Kunden stehe an erster Stelle, wies Ziehl auf die qualifizierten und motivierten Mitarbeiter hin. Tiropatrans habe auch eine starke Tradition in der Ausbildung. Der Betrieb lege Wert darauf, dass alle Mitarbeiter Eigenverantwortung übernehmen und lösungsorientiert arbeiten, mit dem Ziel, gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Brühler Firma will neue Technologien einsetzen und Mitarbeiter weiterbilden

Die Philosophie beruhe auf den fünf „F“: Flexibilität, Fairness, Familienflair, Finden von Lösungen und Fortschritt. Die Firma sei stets bestrebt, sich durch den Einsatz neuester Technologien und Weiterbildungsmaßnahmen zu verbessern, um den Kunden einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten. Nachhaltigkeit und Digitalisierung gingen Hand in Hand. In den kommenden Jahren sollen die Marktanteile erhöht und die Kundenbeziehungen vertieft werden. Ein E-Lastwagen der Marke Volvo stand auch in der Halle. „Wir haben die Ambition auf Wachstum“, sagte Ziehl, der von dieser Antriebsart überzeugt ist.

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Man wolle aber das organische Wachstum beibehalten. Betriebsleiter Serkan Sönmez führte die Gäste über das Firmengelände. Nach einem Imbiss und Getränken vermittelte Göck noch Aktuelles und Wissenswertes aus der Brühler Wirtschaftswelt.

Grundstücke für Gewerbeansiedlung zu kennen, gute Rahmenbedingungen, eine gute Infrastruktur mit Straßen und Erreichbarkeit mit Glasfaser an jedem Grundstück sowie die Möglichkeit, sich mit grüner Wärme zu versorgen, „vielleicht auch ein begrenzter Gewerbesteuerhebesatz“ und das passende Standortmarketing sind für ihn Bausteine für eine erfolgreiche Wirtschaftsförderung.

Brühler Gewerbe soll Schnittstellen zueinander finden

Göck ging auf den aktuellen Wohnungsbau ein in der Albert-Einstein-Straße und am Schrankenbuckel, das Sportzentrum im Süden der Gemeinde, die Vereinsarbeit, die vielfältigen Freizeitangebote sowie die Kinderbetreuung in Schulen und Kindertagesstätten: „Alles zusammen sind das die Standortfaktoren zu Ihrem Vorteil.“

Nur mit den Grundstücken werde es schwierig, besonders nachdem das Schütte-Lanz-Areal jetzt erschlossen und alle Flächen verkauft seien. Der Rathauschef blickte in die Zukunft. Er freue sich auf die Einweihung der renovierten Luftschiffhallen sowie die Neueröffnung des Scheck-in-Centers im früheren Real-Markt.

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„Brühl bietet sehr viel und mit diesem Format möchten wir es dem interessierten Gewerbe ermöglichen, Schnittstellen zueinander zu finden und vielleicht tun sich auch Möglichkeiten auf, von denen man gegenseitig profitieren kann“, führte Göck aus und machte noch Werbung für das neue Magazin zum Unternehmernetzwerk Rhein-Neckar und die Klimaschutzangebote des Rhein-Neckar-Kreises für Unternehmen. Der Dank galt den Gastgebern für die Organisation des Wirtschaftsgesprächs und den freundlichen Empfang vor Ort: „Sie haben das Geschäft mit viel Teamgeist und Nähe zu ihren Mitarbeitern gut ausgebaut, Glückwunsch zu dieser tollen Entwicklung.“

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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