Hockenheim. Mit einem Festbankett feierte der MGV Eintracht 1924 Hockenheim sein 100-jähriges Vereinsjubiläum in der Stadthalle. Nach mehr als einjähriger Vorbereitung auf dieses große Ereignis präsentierte der Verein seinen Gästen ein Programm mit Chorgesang sowie einer Dia-Show mit Bildern aus der 100-jährigen Vereinsgeschichte.
Den Auftakt des Festabends gestaltete der Jubiläumschor. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Klaus Weißbrich übernahm der Schirmherr der Veranstaltung, Oberbürgermeister Marcus Zeitler, das Wort. In seiner Ansprache versuchte er als eingefleischter Heavy-Metall-Fan einen Bogen hin zu dem in der Musikrichtung doch etwas davon abweichenden traditionellen Chorgesang zu spannen. In seiner gewohnt humorvollen Art ist ihm dies beeindruckend gut gelungen.
Jahrhundertfeier mit Humor und Musik: Gastchöre gratulieren mit Gesang
Den Reigen der Gastchöre eröffnete der Sängerbund Liederkranz Oftersheim mit seinem Dirigenten Thomas Kästner mit Liedvorträgen. Die Festansprache zum Jubiläum begann Vorstandsmitglied Rolf Stohner mit einem Blick zurück in die Antike. Dort gab es in der griechischen Mythologie die Göttin Harmonia und in der römischen die Göttin Concordia. Beide wurden sie jeweils als die Göttin der Eintracht gesehen. Und so sind diese beiden Namen auch heute noch in vielen Vereinsnamen zu finden.
Von einem Rückblick in die Gründerjahre, über die Wirren in Kriegszeiten bis hin zu den „Hochzeiten“ des Vereins, als neben dem Chorgesang vor allem das Siedlerfest auf dem Aussiedlerhof der Sängerfamilie Christ im Siegelhain das Bild des Vereins prägte, handelte die Festansprache. Sein Dank ging an alle Aktiven sowie Vorstandsmitglieder, auch die der früheren Generationen, die es erst ermöglicht haben, dass dieses Jubiläum – 100 Jahre MGV Eintracht – gefeiert werden kann. Weitere Chorbeiträge vom AGV Belcanto mit seiner Vizedirigentin Michaela Liebscher sowie dem Männerchor der Liedertafel Hockenheim mit Dirigent Frank Christian Aranowski folgten.
Ehrungen und historische Einblicke beim MGV Eintracht 1924 Hockenheim
Die Grußworte des Badischen Chorverbands überbrachte der zweite Vorsitzende des Chorverbands Heidelberg, Manfred Menges. In seiner Laudatio hob er den heutigen Stellenwert des Chorgesangs hervor. Er übergab dem Vorsitzenden Klaus Weißbrich die Ehrung des badischen Chorverbands sowie eine Ehrenurkunde des deutschen Sängerbundes.
In der anschließenden Dia-Show wurden die zahlreichen Gäste mitgenommen auf eine Zeitreise durch 100 Jahre Vereinsgeschichte. Unterhaltsam und informativ erhielt man aus der Sicht des MGV Eintracht Einblicke in das Hockenheim von damals und das von heute.
Ausklang und Austausch nach der Feier
Den Abschluss des Festbanketts gestaltete dann noch einmal der Chor der Eintracht. Unter dem begeisterten Applaus des Publikums gab der Jubiläumschor sogar noch eine Zugabe. Mit dem Lied „Freude klinge in die Welt“, das man auch als Motto dieses Festbanketts beschreiben kann, wurde der Festabend beendet.
Im Anschluss waren die Gäste zu einem kleinen Umtrunk im Foyer der Stadthalle eingeladen, der ausgiebig dazu genutzt wurde, sich mit den Sängern über die „guten alten Zeiten“ auszutauschen.
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