Hockenheim. Seit einigen Wochen arbeitet die Stadt Hockenheim mit Hochdruck daran, die mit dem abgelehnten Betriebsübergang einhergehenden Herausforderungen zu meistern und so den Normalbetrieb in den städtischen Kindergärten zu gewährleisten, heißt es in einer Pressemitteilung. In der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend, Kultur und Sport am Donnerstag informierte die Stadt mit Unterstützung der drei Leiterinnen der städtischen Kindergärten über die aktuelle Situation in den Einrichtungen.
Die Leiterin des Südstadt-Kindergartens, Christa Altenberger, sowie die Leiterin des Friedrich-Fröbel-Kindergartens, Cornelia Münzer, berichteten, dass in ihren Einrichtungen wieder die regulären Öffnungszeiten bis 16.30 Uhr angeboten werden können. Auch in der Parkkrippe können die Kinder wieder, wie gewohnt, bis 16 Uhr betreut werden, wie die Leiterin Natalie Siehler mitteilte. Denn die Mitarbeitenden dieser Einrichtungen, die bisher beim Verein Postillion angestellt waren, konnten mittlerweile bei der Stadt angestellt werden, so die Stadt in ihrer Mitteilung.
Im Parkkindergarten, so berichtete die kommissarische Leiterin Natalie Siehler, können aufgrund der noch offenen Stellen aktuell nur die verlängerten Öffnungszeiten bis 13.30 Uhr angeboten werden. Die drei städtischen Einrichtungen ziehen hier jedoch an einem Strang und so helfen Kolleginnen aus dem Fröbel- und dem Südstadt-Kindergarten regelmäßig dort aus, um die Betreuungszeit von sechs Stunden zu gewährleisten. Die drei Leiterinnen zeichneten ein positives Bild der engen Zusammenarbeit der Kolleginnen. Denn: Jeder kennt die Herausforderungen, die mit Personalausfällen einhergehen und man greift sich gerne gegenseitig unter die Arme. Dennoch sind die Betreuungszeiten abhängig von der tagesaktuellen Personalstärke, sollte es zu einer hohen Zahl an krankheitsbedingten Ausfällen kommen.
Mehrbedarf von 31 Stellen in Hockenheims Kindergärten
Um die Betreuungszeiten wieder vollumfänglich anbieten zu können, hat die Stadt Hockenheim schnellstmöglich die dringend benötigen Stellen ausgeschrieben. Insgesamt entstand Seitens der Stadt ein Mehrbedarf von 31 Stellen. Unter diesen Bedarf fällt nicht nur Personal in den Einrichtungen, sondern auch Mitarbeitende in verschiedenen Fachbereichen der Verwaltung. Beabsichtigt eine Stadtverwaltung, mehr als zehn Prozent der aktuellen Mitarbeiterzahl ungeplant neu einzustellen, führt dies zu einem Nachtragshaushalt. Die 31 benötigten Personalstellen würden diese zehn Prozent überschreiten. Um eine durch den Nachtragshaushalt bedingte Verzögerung der Personalgewinnung von mehreren Monaten zu verhindern, hat sich die Stadt dazu entschieden, nur 20 Stellen auszuschreiben und dann noch offenen Leistungen über Fremdvergaben aufzufangen. Dem Beschluss zur Schaffung der 20 dringend benötigenden Stellen stimmte der Gemeinderat in einer Sondersitzung am 19. Oktober einstimmig zu. Aktuell sind alle Stellen öffentlich ausgeschrieben. Lediglich die Stelle der Fachberatung, welche in der Verwaltung angesiedelt wird, befindet sich noch in der Abstimmung, da hier zunächst ein genaues Stellenprofil erarbeitet werden muss.
Bisher wurden die Aufgaben der Fachberatung vom Postillion übernommen. Die Stadtverwaltung ist mit der bisherigen Anzahl an Bewerbungen für die kürzlich ausgeschriebenen Stellen zufrieden. Die FSJ- und PIA-Kräfte konnten ohne vorherigen Wechsel zur Stadtverwaltung in den Einrichtungen bleiben. Die Stadt Hockenheim und die Leitung des Postillions stehen bezüglich der Wünsche, was Wechselabsichten von Stadt-Mitarbeitenden oder Postillion-Mitarbeitenden angeht weiterhin in engem Austausch.
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