Hockenheim. Gut abgeschirmt durch den ersten Bauabschnitt wächst in der Karlsruher Straße langsam, aber stetig der zweite Trakt des Neubaus des Altenheims St. Elisabeth in die Höhe. Das Gebäude, das an den zu Beginn dieses Jahres bezogenen Teil angeflanscht werden soll, ist quasi der Erde entwachsen. „Den technisch anspruchsvollsten Teil haben wir geschafft“, freut sich Architekt Johannes Klorer im Gespräch mit unserer Zeitung und meint damit die umfangreichen Tiefbauarbeiten.
Wie schon beim Gebäude im ersten Bauabschnitt musste erneut im Grundwasser gebaut werden, was umfangreiche Gründungsarbeiten erforderlich machte. Vom Auspumpen der Baugrube bis hin zur stabilisierenden Bodenschicht, die mit Beton gegossen wurde, und der Errichtung der Wände des Kellergeschosses ein aufwendiges Verfahren.
„Wir sind froh, zum Jahresende so weit zu sein“, freut sich der Architekt. Die Tiefbauarbeiten seien abgeschlossen, der Neubau ist an seiner Basis an den im Oktober 2021 fertiggestellten ersten Teil angedockt. Einzig ein Durchgang zwischen den zwei Trakts im Kellergeschoss muss noch eingebaut werden, ansonsten sitzt der Neubau dicht auf.
Altenheim St. Elisabeth in Hockenheim: Rohbau soll bis Juni stehen
Nun geht es an die oberirdischen Arbeiten, die gleichfalls noch einiges an Zeit und Material verschlingen werden. Denn der Neubau, der schon ein Stockwerk aus dem Boden ragt, wird in L-Form errichtet und den Platz vor dem Baukran in der Bildmitte einnehmen. Bis Juni, hofft der Architekt, soll der Rohbau stehen. Dann kann der Innenausbau beginnen.
Für den ersten Bauabschnitt war am 13. Oktober 2020 Richtfest gefeiert worden, danach hatte es ein Jahr gedauert, bis das Gebäude bezugsfertig war. Er ist mit 27 Bewohnerzimmern und der Tagespflege im Erdgeschoss inzwischen fast ein Jahr in Betrieb, während einige Meter weiter im Lauf des Frühjahrs der Altbau abgerissen und dann der zweite Bauabschnitt vorbereitet wurde. In diesem entstehen weitere 72 Zimmer.
Wie berichtet, hat das Altenheim St. Elisabeth für die Beibehaltung des Standorts in der Innenstadt einen wesentlich höheren Aufwand für seinen Neubau in Kauf genommen. Das beginnt mit der Grundwassersituation, setzt sich fort mit zwei Standorten während der Bauphase und endet in der Logistik mit der Zufahrt des Materials und Abtransport des Abbruchs.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/hockenheim_artikel,-hockenheim-neubau-des-altenheims-st-elisabeth-in-hockenheim-waechst-aus-dem-boden-_arid,2031036.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.schwetzinger-zeitung.de/dossiers_dossier,-karlsruher-strasse-_dossierid,180.html