Ketsch. „An unserem Spitzentag der Saison, am 9. Juli, hatten wir ganze 3220 Besucher bei uns hier im Freibad. An einigen Tagen waren es um die 3000 und insgesamt über die Saison zog es 65 000 Badefreudige ins Freibad“, bilanziert Armin Luksch, Bäderleiter der schönen Anlage in Ketsch, die nun beendete Saison 2023. Am vergangenen Sonntag schlossen sich die Pforten zum Ketscher Freibad, nun ist das gesamte Bäderteam dabei, alles winterfest zu machen und entsprechend die Hallenbadsaison vorzubereiten.
„Die zurückliegenden Wochen haben die Besucherzahlen dank des noch mal hochsommerlichen Wetters mit Temperaturwerten von oft über 30 Grad Celsius, noch einmal ordentlich nach oben gepusht. Besonders hervorzuheben sind dabei das letzte Ferienwochenende und die folgende Woche bis zum vergangenen Sonntag. Die meisten Bäder hier im Umkreis hatten schon geschlossen, sodass in diesen Tagen rund 10 000 Besucher hier ins Freibad kamen. Im Schnitt sind es etwa 5000 pro Woche, also etwa die Hälfte von diesem beachtlichen Wert“, führt Luksch weiter aus.
Lob für Sauberkeit
Am Ende steht also ein solides Gesamtergebnis trotz des doch unbeständigen Sommerwetters, denn mit den Außentemperaturn steht und fällt in einem Freibad nun mal die Besucherfrequenz.
„Viele der Gäste, besonders von außerhalb, loben die Sauberkeit bei uns im Bad, ein Punkt, der uns besonders wichtig ist. Darauf legen wir Wert und haben gerade im Bereich der Becken darauf allergrößtes Augenmerk“, ergänzt vom Bäderteam Conny Kiessecker. Dies sei nicht immer einfach, denn manchmal müsse man Badegäste an Regelungen erinnern, die keine Willkür seien, sondern Verordnungen und Maßnahmen, die eingehalten werden müssen, damit eben alles ordentlich bleibt und Verletzungsgefahren minimiert werden. So sei es eben nicht gestattet, bei den Schwimmbecken auf der Liege zu essen.
Dafür gäbe es beispielsweise eigene Picknickplätze. „Die meisten Gäste verstehen das, doch es gibt natürlich auch hier Ausnahmen“, so Conny Kiessecker. Insgesamt betrachtet sei die Saison ruhig verlaufen, wenige Blessuren – Insektenstiche oder Schürfwunden – habe man versorgt und der Krankenwagen musste nicht Richtung Freibad ausrücken. „Ein Badegast hat sich bei einem Sprung vom Fünf-Meter-Brett die Schulter ausgekugelt. Da wir vom Bäderteam jedoch grundsätzlich diesen Bereich beaufsichtigen, sobald die Sprungtürme geöffnet sind, konnten wir direkt helfen“, berichtet Armin Luksch.
Auch der Aktionstag zum 50. Jubiläum des Freibades war mit 700 Badegästen „dem Wetter entsprechend“ erfolgreich. „Natürlich wäre noch mehr gegangen, wenn die Sonne mitgemacht hätte. Doch das Angebot vom Arschbomben-Battle, Gratiseis und die Cocktails vom Kiosk bei DJ Musik kamen gut an“, ergänzt das Bäderteam.
Nun brauche es etwa zwei Wochen, um die Gesamtanlage winterfest zu machen. „Am kommenden Sonntag haben wir noch das Modellbauschaufahren hier im Bad, doch schon jetzt werden einige Pumpen gereinigt und gesäubert, also in den Wintermodus gesetzt“, erklärt Armin Luksch, am Impuls-Kerzen-Anschwemmfilters des Wellenbeckens.
Selbstverständlich seien regelmäßige Kontrollen und Arbeiten an den Anlagen für das Freibad auch im Winter notwendig. Das Wasser indes bleibe in den Becken und werde erst zum Frühjahr wieder abgelassen, bevor gereinigt und neues Wasser aufgefüllt wird.
Kontrollgänge habe das Bäderteam über die Sommersaison auch an der öffentlichen Badestelle Hohwiese regelmäßig durchgeführt. Diese bleibt nun noch bis zum 30. September geöffnet, bevor auch hier die Sommersaison endet.
Hallenbad öffnet am 16. Oktober
„Die Hallenbadsaison beginnt am 16. Oktober. Dann dürfen die Schulen und Vereine wie immer Anfang der Woche das Hallenbad nutzen. Für die Öffentlichkeit ist somit der Mittwoch, 18. Oktober, der erste Badetag der Saison. Bei einer Wassertemperatur von 29 Grad Celsius finden dann wieder alle bekannten Aktionen, wie die Wassergymnastik oder Schwimmkurse für Kinder – derzeit nur mit Warteliste – statt“, informiert Luksch. „Wir planen auch wieder unser beliebtes Candlelight Schwimmen vor Weihnachten“, verrät Conny Kiessecker schon heute.
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