Sportverein

Neuer Vorsitzender der TSG Ketsch will Entscheidungen im Team treffen

Der neue Vorsitzende Kevin Gunsch betont den Zusammenhalt als stärkstes Vereinselement. Bei seiner Wahl ins neue Amt hatte es eine Rekordbeteiligung gegeben.

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Caroline Scholl
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Kevin Gunsch ist neuer Vorstand der TSG © SCHOLL

Ketsch. Beim Handball beweist Kevin Gunsch seit zwei Jahren bei den Ketscher Moskitos Treffsicherheit. Als er sich zur Wahl stellte, nachdem er im Vereinsnewsletter der TSG, des größten Vereins der Enderlegemeinde, von der Vakanz der Spitzenposition erfuhr, gelang ihm auch hier sprichwörtlich der große Wurf und dies auf Anhieb.

Die Wahlberechtigten, und der Verein spricht von einer Rekordbeteiligung bei der Wahl, waren sich einig: Am Ende hieß das Ergebnis Kevin Gunsch ist einstimmig als Vorstand der TSG für die nächsten zwei Jahre gewählt.

Unsere Zeitung traf den sportlichen und sympathischen Wahlketscher, für den Engagement für einen Verein schon immer im Leben dazugehörte, wie er gerne berichtet. „Sportlich war ich eigentlich schon immer. Mit drei Jahren stand ich das erstmal auf einem Handballfeld und auch sonst begeistert mich alles, was mit Sport zu tun hat. Ich laufe gerne, auch die Halbmarathon oder Marathondistanz, bin mit dem Fahrrad unterwegs und vieles mehr. Meine Welt ist allerdings der Handball und dort bin ich mit meinem Alter schon ein eher älterer, erfahrener aktiver Spieler“, erklärt der 42-Jährige, für den Bewegung und ein aktiver Lebensstil längst Teil seines Lebens ist.

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Nach Ketsch kam er vor zwei Jahren, davor lebte er in Walldorf. Er ist Vater von drei Kindern und durch seine Lebensgefährtin kamen noch zwei weitere Kinder in die junge Patchworkfamilie.

„Alle Kinder, die im Alter von 14, zwölf, elf, neun und fünf sind, sind irgendwie sportlich aktiv und meine Partnerin Katja ist bei der Narrhalla verwurzelt. Als ich ihr von meiner Idee erzählte, mich zur Wahl zu stellen, wusste sie genau, was ein solches Amt bedeutet, und hat mich unterstützt“, sagt der als Projektmanager tätige Ingenieur.

Bereiche bei der TSG Ketsch zusammenführen

Ehrenamt und Vereinsleben habe er schon immer als etwas Wichtiges erachtet, obgleich er bisher zwar immer mit anpackte, aber noch bei keinem Verein als Vorstand tätig war. Sein Ziel, dass er gemeinsam mit der Dreierspitze bestehend aus dem erfahrenen Rudi Haas als Finanzvorstand und Christoph Meurer als IT-Vorstand verfolgt, formuliert er so: „Bei einem großen Verein ist der Zusammenhalt wichtig. Die verschiedenen Bereiche zusammenführen, damit eine starke TSG erhalten bleibt, das steht über allem. Wichtige Entscheidungen sollen Teamentscheidungen sein und durch Projektgruppenarbeit viele Mitglieder mit ihren Fähigkeiten und Expertisen Möglichkeiten finden, sich einzubringen. Solche Konzepte funktionieren und ich bin überzeugt, dass dies ein guter Weg für die TSG ist.“

Auch sei ihm die Präsentation des Vereins nach außen wichtig. Hier seien neue Wege beispielsweise über verstärkte Social-Media-Aktivitäten, denkbar. „Mit weit über 1000 Mitgliedern ist die TSG ein großer Verein und es wird natürlich dauern, bis sich Dinge etablieren, aber das Ziel ist klar“, führt Gunsch überzeugt aus. „Ich bin sehr zufrieden, dass Kevin nun Vorstand ist, denn innerhalb der Vereinsspitze stimmt sprichwörtlich die Chemie und viele Mitglieder aus unterschiedlichen Bereichen sind sehr zufrieden mit der Wahl, so hat man es wahrgenommen“, ergänzt Rudi Haas.

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Zudem verweist Haas auf den nach langen und harten Jahren erreichten Erfolg, den Verein ab diesem September schuldenfrei zu stellen, als eine gute Basis für einen neuen Vorsitzenden. Gunsch selbst ergänzt: „Auch kann ich meinem Vorgänger Olaf Schlenz nur danken, denn er hat eine sehr gute Vorarbeit geleistet und ist nach wie vor als Ansprechpartner da.“ Innerhalb des TSG-Vorstands setzt der neue Vereinschef auf schnelle Kommunikation vielmehr als auf lange geplante Sitzungen, schließlich sei man so in ganz regelmäßigem Austausch. Was die ersten Projekte angeht, so kämen bereits Ideen aus den einzelnen Bereichen der TSG und Gunsch selbst sieht es als effektiv an, wenn die Kommunikation zwischen Mitgliedern und Vorstandschaft in beide Richtungen läuft und man sich dafür Zeit nimmt.

Auf die Frage, ob es indes schon konkrete erste Beispiele für Projektgruppen gäbe, antwortet der 42-Jährige: „Bei meiner Teilnahme an der Sitzung der IG Ketscher Vereine kam der 70. Faschingsumzug im nächsten Jahr als Thema auf und auch innerhalb der TSG hat man dieses Thema schon aufgegriffen. Dies könnte nun ein solches Projekt für eine Gruppe werden, um ein Beispiel zu nennen. Und ganz perspektivisch feiern wir 2027 dann 125 Jahre TSG“, sagt Kevin Gunsch mit einem Lächeln.

Freie Autorin Freie Journalistin für die Region Rhein-Neckar

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