Ketsch. Walter Kupper kann man getrost als „Mister U13-Masters“ bezeichnen, denn der Ketscher wirkte seit 1993 bereits in verschiedenen Funktionen am Fußballhallenturnier der Spvgg 06 mit, die nun zum 35. Mal den Nachwuchs der großen deutschen Vereine zu Gast hat. Die Aufgaben seien ständig umfangreicher geworden und auch die finanziellen Ausgaben, um ein solches Mammutturnier mit Talenten auf sportlich höchstem Niveau zu stemmen, nicht geringer.
Unsere Redaktion wollte vom 71-Jährigen in Erfahrung bringen, wie hoch der Aufwand wirklich ist und welche Ausgaben mit dem U13-Masters verbunden sind, das am Sonntag, 7. Januar, in der Neurotthalle seine nächste Neuauflage erfährt.
Seit wann sind Sie bereits beim U13-Masters dabei und in welchen Funktionen?
Walter Kupper: Zum ersten Mal dabei war ich 1993 als Helfer der Turnierleitung. Damals erledigte ich die komplett analoge Ergebnisanzeige. Wenig später kam dann die Mithilfe im Organisationsteam hinzu, zunehmend in der Turnierleitung und auch als Hallensprecher. In den letzten Jahren kümmere ich mich darüber hinaus auch um das Thema Sponsoring und das jeweilige Turnierheft.
Sind alle Jugendlichen privat untergebracht oder müssen auch teure Übernachtungen in Kauf genommen?
Kupper: Ja, erfreulicherweise sind alle Spieler privat untergebracht. Bei der vergangenen Auflage des Masters mussten wir Corona-bedingt für eine Mannschaft Hotelkosten übernehmen. Dieses Jahr ist zum Glück alles wieder beim Alten. Nur die Trainer übernachten dieses Mal im Hotel.
Nimmt die Bereitschaft Spieler unterzubringen ab oder ist sie noch ungebrochen?
Kupper: Die Bereitschaft – vor allem der Eltern der D1-Jugend – war erfreulich groß, sodass wir ohne zu große Sorgen alle Kinder unterbringen konnten.
Ist die Veranstaltung wie viele andere in den letzten Jahren schwieriger geworden und wenn ja, woran lag das hauptsächlich?
Kupper: Schwieriger würde ich nicht sagen. Vielleicht immer noch ein bisschen aufwändiger, besonders was das Thema digitale Ausrichtung betrifft. Aber wir sind ein funktionierendes Team mit ordentlicher IT-Kompetenz. Das U13-Masters ist eindeutig das Ergebnis einer großen Teamleistung.
Dass der Kölner Trainer das Fußballevent in Ketsch 2023 als „Champions League im U13-Bereich“ bezeichnet hat, muss sie freuen, oder?
Kupper: Ja, natürlich. Im Übrigen gegenüber der Schwetzinger Zeitung auch nochmals unterstrichen. So etwas hört man natürlich gerne. All dies positive Feedbacks motivieren uns in unseren Anstrengungen, auch in Zukunft nicht nachzulassen.
Wie viele Helfer müssen etwa rekrutiert werden, um ein solches Turnier zu stemmen?
Kupper: Vom Auf- bis Abbau und über den gesamten Turniertag hinweg sind etwa 80 Personen für uns im Einsatz. Ohne sie ginge natürlich nichts. Und deshalb sind wir auch mächtig stolz, so viele hilfsbereite Ehrenamtliche in unseren Reihen zu haben, die das Masters möglich machen.
Rechnet sich das Turnier, angesichts der Kosten, die auf den Verein zukommen?
Kupper: Dank unserer Gönner und Sponsoren schreiben wir alljährlich schwarze Zahlen. Das muss auch so sein, denn den großen Aufwand betreiben und noch Miese machen, das wäre keine gute Perspektive. Jeder erwirtschaftete Euro fließt dabei eins zu eins in die Jugendabteilung. In deren Budget wird immer mit einem gewissen Überschuss aus der Veranstaltung kalkuliert. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und das ganze Team ist positiv angespannt für Sonntag.
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