Ketsch. Weihnachten steht vor der Tür (sagen Sie nicht, Ihre Tageszeitung hätte Sie nicht gewarnt), aber keine Sorge, eine Idee, was man heuer verschenken könnte, liefern wir mit: Karten für eine Veranstaltung im Ketscher Kino Central.
Denn das kommende Programm im Lichtspielhaus im kommenden Jahr hat einiges zu bieten und besitzt mit „Hilde Becker“ aus der ARD Kultserie „Familie Heinz Becker“ einen gebührenden Auftakt: Alice Hoffmann präsentiert ihr Soloprogramm „Torschlusspanik“ am Samstag, 13. Januar, um 20 Uhr.
Einmal kommt im Leben der Punkt, an dem man sich fragt, ob man wirklich alles gemacht hat, was man machen wollte, heißt es im Begleittext zum Kabarett-Programm. So, oder so ähnlich, erging es auch der Frau, die die Kittelschürze zu ihrem Markenzeichen gemacht hat. Eines Abends hat sie sich Papier und Bleistift genommen und ihre persönliche To-do-Liste erstellt, um noch das zu erledigen, woran das Leben, ihr Ex, der Bub, s’Erika und alle anderen sie bisher gehindert haben. Vom Senioren-Führerschein, über Ayurveda-Kuren, eine neue Sprache zu erlernen oder zu singen bis hin zu dem Versuch, sich noch einmal unsterblich zu verlieben.
Als „Kittelschürze der Nation“ plaudert, tanzt und singt sich Alice Hoffmann in ihrer Paraderolle durch das Programm und macht dem Pubblikum ein ums andere Mal mehr deutlich, dass das Leben nun mal nicht so läuft wie es laufen soll. Tickets kosten 23 Euro.
Im Monat danach am Freitag, 23. Februar, um 20 Uhr betritt das „Huub Dutch Duo“ aus Eppelheim die Ketscher Bühne. Die Kleinkunstpreis-Sieger Baden-Württemberg 2021 lassen grüßen und fragen: Was haben Brieftauben, Wüstenkamele und steuerfreie Zonen mit der Liebe zu tun? Warum ist es empfehlenswert, Privatier zu werden, sich einfach mal gehen zu lassen oder den ganzen Sommer im Pyjama zu verbringen? Wer schenkt uns die ganze Welt, für nur ein kleines bisschen Geld? Die Besucher freuen sich auf einen Abend mit dem charismatischen Musikentertainer Huub Dutch in Kombination mit dem bluesigem Bühnen-Stoiker Chris Oettinger – herauskommt großartiges Entertainment mit „Wäscheleinophon“, Gesang, Trompete und Klavier samt Moderationen mit lässigem Witz. Swingende Klassiker und charmante Songs aus eigener Feder, mal fetzig, mal romantisch, mit sprachgewitzten, intelligenten Texten werden darüber hinaus angekündigt. 20 Euro kostet das Ticket.
Und zum Vormerken: Der Poetry Slam im Central wird zum dritten Mal in Kooperation mit der „LeseZeit“ stattfinden und zieht Freunde des Formats am Mittwoch, 27. März, an. Zuletzt gefiel die fulminante Monica Bliss aus Trier dem Publikum als Textzauberein am besten und gewann den zweiten Poetry-Slam im Central Kino. „Ihren Worten zur Liebe und dem Tod schienen magische Kräfte innezuwohnen. Doch ihre Wucht entfaltete sie vor allem vor dem Hintergrund ihrer acht Mitstreiter“, war in unserer Zeitung seiner Zeit zu lesen.
Einziger Profi-Stummfilmerzähler
Ebenso zum Vormerken: Eine zweite Chance bietet sich am Freitag, 12. April, wenn Leinwandlyriker Ralph Turnheim mit abendfüllendem Programm zum zweiten Mal nach Ketsch kommt, denn so können ihn auch diejenigen erleben, die es beim ersten Mal verpasst haben. Er ist wohl der einzige professionelle Stummfilmerzähler im deutschen Sprachraum. Er vertont Filme live, lyrisch und wienerisch – was mitunter verblüfft.
Karten (und Infos) gibt es bei Buch- und Manufakturwaren in der Hockenheimer Straße oder auf der Website des Central Kinos.
URL dieses Artikels:
https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/ketsch_artikel,-ketsch-was-anfang-2024-im-ketscher-central-kino-ansteht-_arid,2142840.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/ketsch.html
[2] https://www.central-ketsch.de