Oftersheim. Es sind nicht gerade die ganz großen Entscheidungen, die den noch amtierenden Oftersheimer Gemeinderat in seiner letzten Sitzung am Dienstag, 25. Juni, beschäftigen werden. Und so ist das Besondere eigentlich eher, dass es die finale Zusammenkunft in alter Besetzung ist, bevor im Juli erstmals das am 9. Juni neu gewählte Gremium zusammenkommen wird.
Nichtsdestotrotz sind es neben den allgemeinen Formalien einige Tagesordnungspunkte, über die der Gemeinderat im Roland-Seidel-Saal entscheiden wird. Zwei davon betreffen die Theodor-Heuss-Schule und ihren seit einigen Jahren andauernden und nun fast abgeschlossenen Umbau zur Ganztagsgrundschule. In den Sommerferien sollen in der Einrichtung Trockenbau-, Bodenbelags-, Maler-, Schreiner- und Reinigungsarbeiten erfolgen. Zudem sind noch Elektrikeraufgaben zu erfüllen. Letztere wurden bereits 2021 vergeben, allerdings ist bei diesem Gewerk ein Insolvenzverwalter involviert, weswegen es zu Verzögerungen komme, die auch die anderen Arbeiten beträfen, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Der Gemeinderat soll nun, so schlägt die Verwaltung vor, den Bürgermeister mit der Auftragsvergabe betrauen, da eine Entscheidung in der Juli-Sitzung zu knapp wäre, um die Arbeiten fristgerecht in den Sommerferien erledigen zu können.
Catering für Oftersheimer Grundschule wird konkretisiert
Außerdem soll das Gremium den Auftrag für das Catering an der künftigen Ganztagseinrichtung vergeben. Nur die Firma Kidsmeal aus Wilhelmsfeld hat fristgerecht ein Angebot eingereicht. Für dieses spricht sich die Verwaltung nun auch aus, zumal die Firma bereits mehrere Einrichtungen in Oftersheim beliefert.
Des Weiteren braucht die Gemeinde in zwei Tagesordnungspunkten die Zustimmung des Rates zu außerplanmäßigen Ausgaben. Zunächst geht es um die Anschaffung eines Servers für die Friedrich-Ebert-Schule. Hintergrund ist die Umstellung der schulischen Verwaltungssoftware, die unter anderem für Listen, Formulare und einheitliche Zeugnisvorlagen notwendig ist. Bisher habe sich diese Software ausschließlich auf dem Rechner der Schulsekretärin befunden. Mit der nun angepeilten Version soll es möglich sein, das Programm auf mehreren Geräten anzuwenden sowie alle Verwaltungsdaten zentral sichern zu können. Zudem wird nach den Sommerferien nur noch diese Version verfügbar sein, weshalb der Server zeitnah beschafft werden müsste. Die Verwaltung benötige dafür 11 500 Euro.
Für eine artenschutzrechtliche Untersuchung bittet die Gemeinde den Rat um Zustimmung zu einer außerplanmäßigen Ausgabe von 10 000 Euro. Dabei dreht es sich um das Grundstück Heidelberger Straße 44. Bei der Haushaltsaufstellung ging die Verwaltung noch davon aus, dass das Grundstück verkauft wird und der Käufer für Abbruch und notwendige Untersuchungen aufkommt. Allerdings sprach sich der Gemeinderat gegen die Pläne eines Investors aus, das Grundstück müsse aber dennoch einer Nutzung zugeführt werden. Ohne die nun zu bezahlenden Untersuchungen ist allerdings auf dem Areal kein Rückbau möglich, heißt es in der Vorlage.
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