Interessensgemeinschaft

In neuer Halle in Plankstadt: Tag der Vereine soll wiederbelebt werden

Die Interessengemeinschaft (IG) Plankstadter Vereine plant, ihre Mitgliedsvereine bei der Eröffnung der neuen Sport- und Kulturhalle im Sommer zu präsentieren. Die Einführung eines regelmäßigen Tags der Vereine steht zur Debatte.

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Stefan Kern
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IG-Vorsitzender Wolfgang Eichhorn (l.) übergibt Bürgermeister Nils Drescher als Geschenk zur Wiederwahl ein Bild der im kommenden Jahr zu eröffnenden neuen Kulturhalle. © Stefan Kern

Plankstadt. Es steht Großes an und die Interessengemeinschaft Plankstadter Vereine (IG) will sich darauf vorbereiten. Bei der vergangenen Quartalssitzung im Trausaal des Rathauses wurde deutlich, dass die Interessensgemeinschaft bei der Eröffnung der neuen Sport- und Kulturhalle im kommenden Sommer ihre Mitgliedsvereine sozusagen ins Schaufenster stellen möchte.

Der Vorsitzende der IG Wolfgang Eichhorn präferiert dabei den zweiten Teil des Eröffnungsreigens direkt nach den Sommerferien 2025. Ein Tag der Vereine als Teil dieser Feierlichkeiten wäre für die Vereine die wohl größtmögliche Präsentationsbühne.

Letzter Tag der Vereine in Plankstadt vor 20 Jahren

Vor genau 20 Jahren, im Jahr 2004 habe man schon einmal solch einen Tag der Vereine lanciert. Damals allerdings mit eher wenig Erfolg. Die Resonanz, so Eichhorn, sei schon sehr mau gewesen. Was auch daran gelegen haben könnte, dass man auf Verpflegung und Bühnenprogramm verzichtet habe. Davon, dass ein Tag der Vereine aber funktionieren kann, sind Eichhorn und alle seine Vorstandskollegen überzeugt.

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Und der Termin zur Eröffnung der Kulturhalle nach den Sommerferien im kommenden Jahr sei ebenfalls ideal. Eine Sicht, die bei den anwesenden Vereinsvertreter der Quartalssitzung sichtlich auf Zustimmung stieß. Man werde, so Eichhorn, hierbei weiter mit der Verwaltung und den Mitgliedsvereinen ins Gespräch gehen.

Wird ein Neujahrsempfang in Plankstadt bald eingeführt?

In der Folge könnte man dann darüber nachdenken, solch einen Tag der Vereine alle drei Jahre in Form eines Neujahrsempfangs zu veranstalten. Auf kommunaler Ebene gebe es solch einen noch gar nicht. Die Angelegenheit sei also alles andere als spruchreif. Aber ein Tag der Vereine alle paar Jahre, davon war Eichhorn überzeugt, wäre eine gute Sache.

IG-Vorstandsmitglied Gottfried Sauter (v. l.), Trudy Eichhorn, Wolfgang Eichhorn, Sabine Bender und Dieter Böhm bei der jüngsten Quartalssitzung. © Kern

Ganz kurz warf der IG-Vorsitzende dann seinen Blick auf die vergangene Kerwe, die alles in allem ein großer Erfolg war. Dank gebühre den Vereinen und dem Bauhof. Vielleicht, so eine Anregung, könne man den Kerwemarsch anstatt um 16 Uhr schon um 15 Uhr beginnen lassen. Auch das Konzert am Sonntag sollte eine Stunde früher schon um 16 Uhr beginnen. Für die Zahl der Zuschauer könnte das durchaus von Vorteil sein.

Neuer Mitglied bei Plankstadter Vereinen berichtet von Flut im Ahrtal

Anschließend erhielt das jüngste Mitglied der IG-Familie, der Verein „AHR Schipper“ die Gelegenheit, sich kurz zu präsentieren. Gegründet, so der Ahrschipper-Vorsitzende Joe Herrmann, habe man den Verein im Jahr 2021 nach der verheerenden Flut im Ahrtal. Für ihn stand damals schnell fest, dass er helfen wolle.

Heißt, er machte sich schon am 16. Juli, zwei Tage nach der Katastrophe, mit einem 40-Tonner voller Hilfsgüter auf den Weg. Vor Ort zeigte sich dann schnell, dass es neben den Spenden vor allem tätliche Hilfe vor Ort braucht. Und so machte sich Herrmann mit vielen weiteren Helfern immer wieder auf ins Ahrtal, um Schlamm zu schippen, Müll zu beseitigen und den Menschen beizustehen.

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Was er sah, so der Mann, war bedrückend. Auf so viel Zerstörung und Leid war er nicht vorbereitet. „Die Bilder und Gerüche von damals gehen mir nicht aus dem Kopf.“ Aus diesem Anfang ist mittlerweile ein Verein mit rund 100 ehrenamtlichen Helfern erwachsen, der sich unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ Hilfseinsätzen in der ganzen Region verschrieben hat. Von Schlamm schippen über Wände abstemmen bis zu Eimerketten zum Raustragen von Bauschutt mache man alles.

In Sachen Termine verwies Eichhorn auf den Weihnachtsmarkt am kommenden Wochenende – ein Highlight, mit „hoffentlich vielen Besuchern“. Am 20. Dezember steht der Abschluss für den Adventskalender am Rathaus an und im neuen Jahr, am 18. Januar, gestaltet die Musikschule die Pause beim Bigband-Konzert im Schwetzinger Lutherhaus. Danach geht es am 8. Februar mit der Prunksitzung ereignisreich weiter.

Termin für Faschingsumzug in Plankstadt in Konflikt mit Bundestagswahl 

Noch offen sei der Backenbläserumzug, der am 23. Februar stattfinden soll. Ob Bundestagswahl und dieser Umzug zugleich stattfinden können, entscheidet sich dann letztendlich bei einem anstehenden Gespräch mit dem Bürgermeister am 18. Dezember final.

Beim Thema Ehrenhain für Vereine zeigte sich Eichhorn etwas verwundert. Vor allem, weil dieses Thema bis dato jenseits der IG diskutiert wurde. Darüber hinaus hätten sich bei einer Umfrage unter den 34 Mitgliedsvereinen bis jetzt zehn zurückgemeldet, drei seien dafür, fünf dagegen und zwei unentschieden. Ganz grundsätzlich gebe es bei dieser Thematik, so Eichhorn, noch Klärungsbedarf.

Zum Schluss bekam Bürgermeister Drescher dann sein Wiederwahlgeschenk. Als Dank für das Engagement für die Vereine der vergangenen acht Jahre und mit der Hoffnung, dass das für die kommenden acht Jahre nicht nachlässt, überreichte die IG Drescher ein Bild seines größten Projekts.

Mit einem Volumen von 18 Millionen Euro, davon könne man wohl ausgehen, sei die Kultur- und Sporthalle das größte Projekt der Ära Drescher.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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