Neue Bezirksleitung

Nadine Bikowski im Diakonischen Werk Südliche Kurpfalz eingeführt

Mit einem feierlichen Gottesdienst und Segnung wurde Nadine Bikowski in ihr Amt als Bezirksleiterin des Diakonischen Werks Südliche Kurpfalz eingeführt. Sie tritt die Nachfolge von Ursula Igel an.

Von 
Volker Widdrat
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Freude über die neue Spitze beim Diakonischen Werk: Steffen Haselbach vom Aufsichtsrat des Diakonieverbands (v. l.), Diakoniepfarrerin Henriette Freidhof, Nadine Bikowski, Dekanin Annemarie Steinebrunner und Verbandsgeschäftsführer Karl Heinz Konnerth in der Stadtkirche. © Lenhardt

Schwetzingen. Seit mehr als einem halben Jahr hat Nadine Bikowski die Bezirksleitung des Diakonischen Werks Südliche Kurpfalz inne. Am Freitagabend wurde die Reilingerin nun mit einem Gottesdienst in der Schwetzinger Stadtkirche in das Amt eingeführt und für den Dienst gesegnet. Die 42-Jährige ist Nachfolgerin von Ursula Igel, die vor einem Jahr in die Altersteilzeit verabschiedet worden war.

Verbandsgeschäftsführer Karl-Heinz Konnerth begrüßte Jürgen Blechinger vom evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe, vom Aufsichtsrat des Diakonieverbandes Steffen Haselbach, Robert Braun und Dekanin Annemarie Steinebrunner, Dekan Uwe Lüttinger von der katholischen Seelsorgeeinheit und Bürgermeister Matthias Steffan als Vertreter der Stadt.

Nadine Bikowskis Erfahrungen in Ghana prägen Gelassenheit und Wertschätzung für die Zeit

Diakoniepfarrerin Henriette Freidhof begann mit dem Psalm 23, den die Gemeinde mitsprach. Die Freude über Menschen, die sich in den Dienst Gottes stellten, sei groß. Ein Gebet und das Lied „Schenke mir Gott ein hörendes Herz“ verlautete das. „Alles hat seine Zeit“, predigte die Pfarrerin aus dem dritten Kapitel des Buches Prediger im Alten Testament.

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Nadine Bikowski hat als junge Krankenschwester viel Zeit in einem Krankenhaus in Ghana verbracht. Nach ihrem Studium der Sozialen Arbeit war sie beim Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises tätig. Die Arbeit in Afrika habe sie Gelassenheit gelehrt, meinte die Pfarrerin: „Du hast dich in Geduld geübt und viel gelernt über die Zeit.“

Dekanin Annemarie Steinebrunner führt Nadine Bikowski mit Segnung ins Amt ein

Alles sei eine Gabe Gottes. Das Glück finde sich erst dort. Das von Gott Geschenkte zu nutzen und weiterzureichen, das sei Diakonie. Die Zeit sei eine Gelegenheit, Nadine Bikowski habe sie ergriffen. „Man muss diese Welt nicht verstehen. Man muss sich nur darin zurechtfinden“, zitierte die Diakoniepfarrerin Albert Einstein.

Nach dem Lied „Du bist der Schöpfer des Universums“ führte Dekanin Annemarie Steinebrunner die Bezirksleitung mit einem Gottesdienst mit Segnung ins Amt ein. Das christliche Menschenbild sei der Kirchenältesten von Reilingen schon immer sehr wichtig gewesen. Bikowski sei eine engagierte Frau, die anpacken möchte. „Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitfühlend, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, gütig! Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Schmähung mit Schmähung, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr wisst, dass ihr dazu berufen seid, Segen zu erben“, heißt es im 1. Petrusbrief.

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Nadine Bikowski versprach, Gottes Zuwendung allen Menschen zu geben und für alle Menschen im Dienst da zu sein. Die Dekanin überreichte ihr einen kleinen Engel, ganz im Sinne der Worte des Theologen Dietrich Bonhoeffer: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag.“

Glückwünsche und Wertschätzung von Jürgen Blechinger und Bürgermeister Matthias Steffan

Dem Lied „Licht und Gottes Segen“ folgten die von Mitarbeiterinnen vorgetragenen Fürbitten. Möge Nadine Bikowski ihr diakonisches Herz erhalten und stets Freude an ihrer Arbeit haben, hieß es von den Kolleginnen. Die Kollekte kam bedürftige Menschen im Kirchenbezirk Südliche Kurpfalz zugute. Nach dem Orgelnachspiel – der Gottesdienst wurde von Kantor Samuel Cho aus Hockenheim begleitet – war Zeit für Grußworte.

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Jürgen Blechinger, Leiter der Abteilung Flucht und Migration des Diakonischen Werks Baden, sprach von einem großartigen Auftrag für Nadine Bikowski an der Schnittstelle von Kirche und Diakonie. Er zitierte aus der alten Fassung der Rahmenkonzeption der Diakonie Baden, die immer noch aktuell sei. Die neue Bezirksleiterin sei in ein tolles Team eingebettet in der Dienstelle in Schwetzingen und im Verband in Wiesloch. Sie sei für diese Aufgabe prädestiniert: „Gutes Gelingen, du kannst viel bewirken.“

Gute Wünsche von allen Seiten: Erfolg und Segen

Erster Bürgermeister Matthias Steffan überbrachte die Glückwünsche der Stadt. Man arbeite eng zusammen mit Diakonie und Caritas in Schwetzingen. Bei der Lösung von Problemen müsse man die Bürokratie auch mal beiseiteschieben. „Wir sind nah an den Menschen dran, können die südliche Kurpfalz ein Stück weit besser machen“, gab Steffan ihr mit auf den Weg. Er grüßte von den Kollegen im Sprengel und überreichte Blumen und einen Kaffeebecher.

Bernhard Martin, Geschäftsführer des Caritasverbandes für den Rhein-Neckar-Kreis, hatte einen Umschlag mit Gutschein dabei. Er grüßte auch als Vorsitzender der Liga der freien Wohlfahrtspflege im Rhein-Neckar-Kreis. Er freue sich auf die künftige Zusammenarbeit auf vielen Feldern, „mit an jedem Tag vielen Gründen zum Lachen“.

Margit Rothe wünscht die richtige Balance zwischen Freizeit und Arbeit

Die Leiterin der Volkshochschule Bezirk Schwetzingen, Gundula Sprenger, sprach als Kooperationspartnerin in der täglichen Umsetzung. Man habe gemeinsam schon ein Projekt mit jungen Familien mit Migrationshintergrund verwirklicht. Die Arbeitsbereiche Beratung und Unterricht bedürften stets des Austausches. „Erfolg ist der Schlüssel zum Glück“, sagte Sprenger und wünschte Bikowski Glück bei ihrem Tun und überreichte Glückskäfer aus Schokolade.

Margit Rothe begrüßte die neue Bezirksleiterin in Vertretung für alle Pfarrer und Diakone des Kirchenbezirks. Die Gemeindediakonin hatte Tee, Kurfürstenkarte und Spargeltröpfle dabei. Für die vielen Arbeitsbereiche brauche die neue Leiterin viel Kraft, sie möge aber auch die richtige Balance halten zwischen Freizeit und Arbeit, zwischen Geben und Nehmen: „Und über allem Gottes Segen.“

Bei Getränken und einem Imbiss in der kühlen Kirche blieb den Gästen noch viel Zeit für gute Wünsche und Gespräche miteinander.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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