Straßenfest

Der Regen trübt die Stimmung beim Altlußheimer Straßenfest nicht

Bürgermeister Uwe Grempels eröffnete das 42. Altlußheimer Straßenfest bei Nieselregen und dankte den Vereinen und Standbetreibern für ihre Teilnahme, während die Besucher trotz Regen ein abwechslungsreiches Programm genossen und bis in den späten Abend feierten.

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Marion Brandenburger
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Trotz Dauerregens hatte jede Vorführung auf der Bühne ihre Fans. © Brandenburger

Altlußheim. Bei sachtem Nieselregen eröffnete Bürgermeister Uwe Grempels das 42. Altlußheimer Straßenfest am vergangenen Samstag. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung vom Musikverein Altlußheim, der im Anschluss auch noch einige Stücke zur Unterhaltung spielte. Uwe Grempels begrüßte zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, Bürgermeisterkollegen und Gemeinderatsmitglieder.

Gegen das Wetter kann man nichts machen, aber es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung, schmunzelte das Gemeindeoberhaupt. Er dankte den Vereinen und Standbetreibern, dass sie für bunte Abwechslung auf dem Straßenfest sorgten und wünschte den Gästen aus Nah und Fern einen ereignisreichen Tag in Altlußheim.

Regen trübt nicht die Stimmung beim Altlußheimer Straßenfest

Zu deren Leidwesen regnete es sich bis nach 16 Uhr so richtig ein und man fand kaum ein trockenes Plätzchen. Die Flohmarktstände verschwanden unter Folienbahnen und es tropfte, egal wo man sich aufhalten mochte. Der Stimmung tat das allerdings wenig Abbruch und da ein sehr abwechslungsreiches Bühnenprogramm geboten war, fanden sich genug Zuschauer für die jeweiligen Darbietungen ein.

Die Band "Freiheit" hatte ein breites Repertoire bereit. © Brandenburger

Die Grills, Fritteusen und Waffeleisen brutzelten um die Wette und ja, bei etwas wärmeren Temperaturen wäre vielleicht das eine oder andere Bier mehr gezapft worden. Auch in diesem Jahr schrumpfte die Länge der Festmeile wieder etwas und wie ein Gast im Vorbeilaufen bemerkte, „früher war hier mehr“.

Kulinarische Vielfalt und Sicherheit durch das DRK

Die, die aber da waren, gaben alles und so konnten sich die Gäste beim Förderverein der Feuerwehr deftige Schaschlik schmecken lassen. Bei „AGGA“ brutzelten die Burger auf der Plancha und bei den Luxen gab es Schnitzel mit Kartoffelsalat. Das Gersdorfer Bier floss wie jedes Jahr in Strömen und HSG, Rhoigeischda, Sport- und Turnverein, die Kegler und der AGV Frohsinn sowie der TSV GymTa Session waren mit dabei.

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Auch der Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes war anwesend und sorgte mit seinem Sanitätsdienst nicht nur für die Sicherheit der Gäste: Über den Tag verteilt bot das DRK auch einige Vorführungen und brachte den Gästen beispielsweise bei, wie man einen Druckverband anlegt.

Vielfältiges Angebot trotz weniger Stände beim Altlußheimer Straßenfest

Tombola, Kaffee und Kuchen, Gyros im Brotball, süße und deftige Crêpes und Currywurst versuchten, die Besucher satt zu bekommen. Von gewerblicher Seite war der Stand „Wurst Mutter“ vor Ort mit Winzersteak, Käsespätzle und Schupfnudeln. Neben einigen Flohmarktständen von Kindern und Jugendlichen gab es noch „Baduma“ wo es Raumdüfte, Seifen und Kerzen zu kaufen gab.

Die Kinder tobten in der Hüpfburg - Regen hin oder her. © Brandenburger

Bei der Theatergruppe „Die Iwwerzwerche“ konnte man sich schon mal Karten für das neue Stück im November sichern. Am Nachmittag lud Willi Dörr in „Schnuteputzers Frisörmuseum“ ein und bot Führungen an. Obwohl das Aufgebot an Ständen rar war und von Jahr zu Jahr rarer wird, hat die Gemeinde sich mit dem Bühnen- und Kinderunterhaltungsprogramm umso mehr Mühe gegeben.

Non-Stop-Unterhaltung auf der Bühne und für Kinder

Von 12 bis 17 Uhr ging es quasi nonstop „rund“ auf der Bühne und mit nachlassendem Regen waren auch die Kinderunterhaltungsangebote mehr und mehr gefragt. Neben Torwandschießen, Schminken und Tattoos für Kinder gab es eine Hüpfburg, bei der Schülerbetreuung Tintenkleckser konnte gebastelt werden und die Kita Sonnenschein knüpfte Armbänder.

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Eine Tombola bot sowohl der TVA wie auch der AGV Frohsinn an. Bei Letzteren gab es Kaffee und Kuchen und auf der Bühne sang der Chor auch unter der Leitung von Maria Löhlein-Mader Hits wie „Über sieben Brücken musst du gehen“ und „Hurra wir leben noch“. Tänzerisch war jede Menge geboten. Die 2a, 2 c und 4b der Albert-Schweitzer-Grundschule sang und tanzte, die Luxe schickten Tanzmariechen Saskia Murrer sowie die Krümel- und Jugendgarde auf die Bühne. Vom TSV GymTa Session kamen die Fancy Dancers mit Schautanz Modern und die Solisten Alexandra Dukart, Georg Bernhardt und Monia Petry bewiesen, dass sie ihre Meistertitel mehr als verdient hatten.

Tanz und Gesang begeistern die Zuschauer beim Altlußheimer Straßenfest

Auch die Tanzschule Feil präsentierte sich mit Line Dance und Hip Hop. Kritisch mit ihrer Umwelt gingen die Kinder der Kita Sonnenschein um. Bei ihrer Darbietung waren nämlich Schneewittchen und die Zwerge aus dem Wald verschwunden, weil alles vermüllt worden war. Eine tolle Inszenierung, für die es viel Beifall gab.

Zum Glück hörte am Abend der Regen auf und es lockte reichlich Zuschauer zur Bühne. © Brandenburger

Überhaupt waren immer viele Zuschauer vor der Bühne zu finden, egal wie sehr es regnete. Die Kerweborscht sangen von einer neuen Leber, die ein neues Leben bedeutet, von Ulla und ihrem Tanga und von der Quellkartoffel, die am besten mit Dupp Dupp schmeckt. Auch die fidelen Kerweborscht hatten ihre Fans und bekamen viel Applaus.

Sportlerehrung und Abendprogramm als Höhepunkte

Eine ganze Litanei an Titeln hatte Bürgermeister Uwe Grempels bei der Sportlerehrung am Nachmittag zu verlesen. Schnell füllte sich die Bühne mit vielen Altlußheimern jeden Alters. Hier gibt es jede Menge Talente. Neben regionalen wurden auch deutsche und europäische Meistertitel erfolgreich in die Gemeinde am Rheinbogen geholt.

Nach der Gesangsdarbietung des AGV Frohsinn zeigte noch die Leistungsturngruppe des TVA ihr Können, gefolgt von der Alphorngruppe „Herzklang“, die mal so ganz andere Töne auf die Bühne brachte. Durch das Programm führte charmant Luxina Sabrina II. Nach diesem Mammutprogramm gab es eine Pause bis zum Abend wo dann als Höhepunkt die Heidelberger Band „Freiheit“ spielte.

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Ab halb neun gehörte die Bühne den Musikern und Sängerin Charlene Gallant, die mit Musik quer Beet von den letzten vier Jahrzehnten bestimmt jeden Geschmack getroffen hatten. Egal ob „Einer von 80 Millionen“, „Tainted Love“ oder „Rock around the Clock“, es war eine kunterbunte Mischung. Die Gäste tanzten vor der Bühne und als ob der Himmel wieder etwas gut machen wollte, legte er einen grandiosen Sonnenuntergang hin. Gefeiert wurde bis in den späten Abend und zum Glück auch im Trockenen.

Freie Autorin Marion Brandenburger ist seit 2004 freie Mitarbeiterin der SZ/HTZ für Altlußheim und Umgebung sowie für die Bereiche Kultur, Vereine und Kirche.

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