Gemeinsamer Antrag

CDU und FDP wollen „Walk of Fame“ für Hockenheim

Gemeinsam haben die beiden Fraktionen beschlossen, dass Hockenheim mehr auf seine berühmten Gäste - vor allem aus der Musikszene - aufmerksam machen sollte. Als Ort wollen sie die Karlsruher Straße.

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PM CDU & FDP
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Christoph Kühnle (hinten, v. l.), Bärbel Hesping und Fritz Rösch schauen Frank Köcher-Hohn (vorne, v. l.) und Patrick Stypa zu, die demonstrieren, wie sie sich den „Walk of Fame“ vorstellen. © CDU

Hockenheim. „Was haben Die Fantastischen Vier, Tina Turner, AC/DC, Bruce Springsteen, Peter Maffay, Ed Sheeran, The Rolling Stones, Marius Müller Westernhagen, Genesis, Pink Floyd, Robbie Williams, Metallica, Die Toten Hosen und Michael Jackson gemeinsam, natürlich davon abgesehen, dass sie alle Musik machen“, fragt CDU-Stadtrat Patrick Stypa und stellt zugleich fragend fest: „Alle waren zu Gast in Hockenheim, doch wem ist das so bewusst?“

Um das zu ändern, haben die Freien Demokraten und Christdemokraten zwei Anträge gestellt, wie es in einer Pressemitteilung der beiden Fraktionen heißt. Inspiriert von ihrer Reise in die amerikanische Partnerstadt Mooresville haben sich FDP-Stadtrat Frank Köcher-Hohn und Stypa darüber Gedanken gemacht, wie sie ihre Stadt noch attraktiver machen und ihre Alleinstellungsmerkmale stärker hervorheben können.

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„Hockenheim ist eine Stadt mit vielen Attraktionen, die uns über unsere Stadtgrenzen hinaus bekannt machen und auf die wir stolz sein können“, beschreibt Köcher-Hohn seine Stadt und ergänzt: „Neben unseren Schulen, unserem Gewerbegebiet und dem neu hinzugekommen Hochwasserschutz- und Ökologieprojekt am Kraichbach haben zahlreiche Bekanntheiten und Legenden aus Musik, Sport und Gesellschaft den Hockenheimring besucht und unsere Stadt weltweit bekannt gemacht.“

Sterne als Events feiern

Um diesen Schatz in die Stadtmitte zu tragen, beantragen die FDP- und CDU-Fraktion zum einen gemeinsam, in der Karlsruher Straße einen „Hockenheimer Walk of Fame“ zu etablieren. Dabei sollen Bekanntheiten aus Musik, Sport und Gesellschaft, die Hockenheim besuchen, eine Einlassung im Fußgängerbereich erhalten – ähnlich wie beim Walk-of-Fame in Los Angeles.

„Wann immer beispielsweise eine besondere Persönlichkeit nach Hockenheim kommt, kann der Gemeinderat entscheiden, ob dieser eine solche Ehrung zuteilwird. Entscheidungsgrundlagen hierfür können Bekanntheit, Beliebtheit, Ansehen und Leistungen in Musik, Sport oder Gesellschaft sein“, erläutert Köcher-Hohn den ersten Antrag und Stypa fügt hinzu: „Die Einweihung eines neuen ,Sterns‘ kann dabei als Event veranstaltet werden, zu dem die geehrte Person und die Hockenheimer Bevölkerung eingeladen werden. Das bringt Leben in unsere Stadtmitte.“

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Mit ihrem zweiten Antrag wollen FDP und CDU zwei Fotowände mit Blicklöchern installieren lassen. Aus ihrer Sicht sind die Karlsruher Straße und der Bereich zwischen Karlsruher Straße und dem HÖP ideale Standorte. Als Motive können Bilder von herausragenden Persönlichkeiten aus Musik und Sport dienen, während sie auf dem Hockenheimring zu Gast waren. „Auf Aluminiumplatten gedruckt kann das Gesicht der Persönlichkeit herausgeschnitten werden, sodass Hockenheimer und Stadtbesucher durch das Loch schauen und dabei Bilder von sich machen können“, erläutert Stypa das Vorhaben.

Historische Infos über Hockenheimring vermitteln

„Auf den Platten können zusätzlich historische Informationen über das entsprechende Ereignis auf dem Hockenheimring stehen“, fügt Köcher-Hohn hinzu. Die Fotowände können per Hashtags mit den Social-Media-Kanälen der Stadt verbunden werden, sodass die Fotos dann direkt auf den städtischen Kanälen erscheinen. „Eine einfachere Form des Stadtmarketings gibt es kaum,“ freuen sich Köcher-Hohn und Stypa. Neben zentralen und beständigen Themen wie beispielsweise den Schulen, den Kindergärten oder dem Aquadrom wollten die beiden Fraktionen auch jenseits davon gerade mit solchen Anträgen, die wenig Geld kosten, ihre Stadt gemeinsam voranbringen.

„Unsere Stadt haben viele Legenden aus Musik und Sport besucht und weltweit bekannt gemacht. Das wollen wir in unserer Stadtmitte sichtbar machen und damit Anziehungspunkte schaffen. Wir wollen unsere Innenstadt attraktiver gestalten, zum Verweilen einladen und schließlich unseren Einzelhandel und unsere Gastronomie stärken“, beschreiben Köcher-Hohn und Stypa das Ziel ihrer Anträge.

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