Hockenheim. Ausgerechnet zur Anreisezeit zahlreicher AC/DC-Konzertbesucher auf dem Ring musste die Hockenheimer Feuerwehr am Samstagnachmittag zu einem größeren Einsatz ausrücken. Um15.36 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert, dass es in der Hubertusstraße zu einem Küchenbrand in einem Wohnhaus gekommen war.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem ersten Stock zu erkennen, berichtet die Feuerwehr. Wie sich im Nachgang herausstellte, war aus bislang unbekannten Gründen ein auf einem Herd abgestellter Karton in Brand geraten.
„Der Bewohner hat noch selbst versucht, das Feuer zu löschen, die Flammen hatten aber bereits auf die Küchenzeile und die Dunstabzugshaube übergegriffen, als wir eintrafen“, erklärt Feuerwehrkommandant Daniel Ernst im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Wehrleute konnten den Brand dann schnell löschen, das Brandgut ins Freie bringen und die Wohnung ausgiebig lüften.
Nach Angaben der Wehr wurde der Bewohner vom Rettungsdienst behandelt, musste aber nicht ins Krankenhaus. Laut Polizei entstand nach vorläufiger Schätzung ein Schaden von rund 5000 Euro. Das Revier Hockenheim hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Hockenheimer Feuerwehrhaus extra besetzt
Dass die Wehrleute den Brand schnell unter Kontrolle bringen konnten, lag laut Kommandant Ernst am bewährten Konzept während Großveranstaltungen. Auf dem Ring waren rund um das AC/DC-Konzert nämlich in der Spitze rund 60 Frauen und Männer der Feuerwehr eingesetzt. Um den Personalbedarf decken zu können, unterstützten die Wehren aus Altlußheim, Brühl, Ketsch, Neulußheim, Oftersheim und Reilingen die Hockenheimer Kollegen dabei. Gleichzeitig war am Samstag das Feuerwehrhaus in der Ernst-Wilhelm-Sachs-Straße von weiteren Kameraden besetzt, um bei Einsätzen wie dem Küchenbrand schnell reagieren zu können. „Wenn unsere Leute erst von zu Hause zum Gerätehaus eilen und dann wiederum von dort hätten ausrücken müssen, hätte das wegen des Anreisebetriebs der Konzertbesucher wertvolle Zeit kosten können. Genau aus diesem Grund sind wir bei solchen Anlässen entsprechend vorbereitet“, so Kommandant Daniel Ernst.
Von diesen Maßnahmen profitierte die Hockenheimer Wehr auch noch bei zwei kleineren Einsätzen in der Nacht auf Sonntag nach Ende des Konzertevents: Zunächst bei der Unterstützung der Reilinger Kollegen bei einem Autounfall auf der B 39 und im Anschluss bei der Hilfe für einen Autofahrer, der sich auf einem Acker bei einem der Außenparkplätze des Hockenheimrings festgefahren hatte.
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