Wahlempfehlung

OB-Wahl in Schwetzingen: CDU positioniert sich

Die Christdemokraten von Schwetzingen haben sich für einen der Kandidierenden bei der Oberbürgermeister-Wahl am 15. September ausgesprochen.

Von 
Marcus Oehler
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Wer zieht als neue Stadtspitze nach dem 15. September ins Schwetzinger Rathaus ein? © dpa/Uwe Anspach

Schwetzingen. Nachdem OB Dr. René Pöltl beim Neujahrsempfang angekündigt hatte, für eine dritte Amtszeit nicht mehr zur Verfügung zu stehen, hatte der Erste Bürgermeister Matthias Steffan seine Kandidatur für die Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt bekannt gegeben. Mit Dr. Rebecca Ziegler steht eine weitere Bewerberin am Sonntag, 15. September, zur Wahl. Beide Kandidaten hatten in den vergangenen Wochen die Gelegenheit, sich bei der CDU im Rahmen von Veranstaltungen vorzustellen. Jetzt geben Fraktion und Stadtverband eine Empfehlung ab:

„Für die CDU-Fraktion im Gemeinderat und den Stadtverband steht fest: Matthias Steffan bringt alle erforderlichen Qualitäten und Voraussetzungen mit, die es braucht, um im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und des Gemeinderates dieses Amt adäquat auszufüllen. Fraktion und Stadtverband unterstützen daher geschlossen und uneingeschränkt die Kandidatur von Bürgermeister Matthias Steffan“, so die gemeinsame Pressemitteilung.

CDU unterstützt Matthias Steffan als OB-Kandidat

Steffan könne auf eine außerordentliche Reputation verweisen, heißt es weiter: „Matthias Steffan besitzt als Verwaltungswirt (FH und Master of Arts) eine erstklassige Ausbildung, die er sich an drei Hochschulen durch Studium und Aufbaustudien erworben hat“, so Fraktionsvorsitzende Sarina Klein. „Seine Tätigkeit im Mannheimer Rathaus ermöglichte ihm einen hervorragenden Einblick in die Verwaltungsstruktur einer Großstadt, bevor er 2016 seine Tätigkeit als Erster Bürgermeister unserer Großen Kreisstadt aufnahm“, sagt Klein.

Als Leiter des Dezernats II im Schwetzinger Rathaus gehören Hauptamt, Stadtbauamt, Ordnungsamt und das Amt für Stadtentwicklung zu seinem Verantwortungsbereich. „Von Beginn seiner Tätigkeit an ist es Matthias Steffan in beeindruckender Weise gelungen, die Herausforderungen unter den gegebenen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf personelle und finanzielle Ressourcen, anzugehen und zielgerichtete Lösungen herbeizuführen“, schreibt die CDU in ihrer Erklärung. Erwähnen wolle man insbesondere nach der beruflichen Veränderung von Pascal Seidel die Ausstattung des Ordnungsamtes oder aktuell die gute Aufstellung des Bauamtes. Im Rathaus sei er als Führungspersönlichkeit, der die Talente und die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter erkennt und diese gezielt fördert, hoch geschätzt und anerkannt.

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Komplexe Projekte wie der Neubau der Schimper-Gemeinschaftsschule oder die Erschließung des Pfaudler-Areals zu den „Schwetzinger Höfen“ habe er strukturiert angegangen und er führe diese durch seine Umsicht und seinen Fleiß zu guten Lösungen: „Matthias Steffan hat dabei immer früh das Gespräch mit den unterschiedlichen Akteuren gesucht. Er pflegt einen offenen und kommunikativen Stil und ist den Menschen zugewandt. Er hört zu und kümmert sich um die Anliegen der Bürger. Das alles sind persönliche Qualitäten, die für einen OB unerlässlich sind“, meint auch Stadtrat Markus Bürger.

Frauen Union lobt Steffans Engagement

„Als Frauen Union hatten wir uns im Rahmen der Arbeitsgruppe ,Frauenfreundliches Schwetzingen’ beispielsweise für eine bessere Beleuchtung der Bushaltestelle in der Zähringer Straße und eine verbesserte Beleuchtung der Unterführung am Bahnhof eingesetzt. Wir freuen uns sehr, dass mithilfe von Matthias Steffan diese Vorhaben zügig und unbürokratisch umgesetzt werden konnten“, sagt die Vorsitzende der Frauen Union, Luisa Rudnik.

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In seinem Interview in der Schwetzinger Zeitung habe Matthias Steffan davon gesprochen, vermeiden zu wollen, dass die Hebesätze der Grundsteuer steigen. „Wir gehen da noch einen Schritt weiter und wünschen uns von ihm, dass durch die Grundsteuerreform bedingte, mögliche Mehreinnahmen für die Stadt durch eine Senkung der Hebesätze ausgeglichen wird. Letztlich habe der Gemeinderat aber das letzte Wort“, so Neu-Stadtrat und Stadtverbandsvorsitzender Nils Melkus.

Unterstützung von Landwirten und Verkehrspolitik

Stadtrat Ulrich Renkert weiß: „Bislang pflegte Matthias Steffan ein sehr gutes Verhältnis zu uns Landwirten. Wir dürfen in Kenntnis seiner Person und seiner klaren Haltung in diesem Bereich davon ausgehen, dass dies nach seiner möglichen Wahl auch weiterhin so bleiben wird. Und das ist gut so.“

Auch in der aktuellen Verkehrssituation – insbesondere in der Innenstadt – sehen die Christdemokraten Verbesserungspotenziale. „Selbstverständlich hängt das nicht allein von der künftigen Stadtführung ab, am Ende entscheidet darüber der Gemeinderat. Die Richtungsvorgabe und die Vorarbeit liegt allerdings bei der Verwaltung. Hier gilt es, im Vorfeld die entscheidenden Akzente zu setzen und wir setzen auch hier auf einen zukünftigen OB Matthias Steffan“, meint Markus Bürger.

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Wie er das Amt am Ende ausfüllen wird, sollte er denn gewählt werden, und wie er das Rathaus personell und strategisch künftig zuschneide, das werde sich zeigen. „Es wird Matthias Steffan als möglichem zukünftigem OB aus unserer Sicht aber auf jeden Fall gelingen, wichtige Zukunftsprojekte für unsere Stadt und die Bürgerinnen und Bürger mit einem klaren Fokus und einer zeitlichen Priorisierung anzugehen und umzusetzen“, sagt abschließend die amtierende OB-Stellvertreterin und Stadträtin Rita Erny.

Wichtig seit aber aus Sicht der CDU, dass die Bürgerinnen und Bürger unbedingt von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Ein starkes Signal für Demokratie und eine Haltung der Schwetzinger Bevölkerung werde am besten durch eine hohe Wahlbeteiligung zum Ausdruck gebracht. 

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